Nach der Promotion : Geschlechterunterschiede beim beruflichen Verbleib von Promovierten nach ihrem Promotionsabschluss
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Der Beitrag untersucht Geschlechterunterschiede von Nachwuchswissenschaftler*innen
beim beruflichen Verbleib inner- und außerhalb der Wissenschaft in den ersten Jahren nach ihrer Promotion. Dafür werden aktuelle und deutschlandweit repräsentative Befragungsdaten der Promotionsabschlusskohorte 2014 herangezogen und deskriptiv ausgewertet.
Konkret werden Geschlechterunterschiede bezüglich der akademischen Laufbahnintention,
wissenschaftlicher Weiterqualifikationen und differenzierter Tätigkeitsbereiche bis
fünf Jahre nach der Promotion in den Blick genommen. Die bisherige Forschung kommt
zu widersprüchlichen Befunden für Geschlechterunterschiede in diesen Teilaspekten des
beruflichen Verbleibs. Die vorliegenden Analysen zeigen, dass sich promovierte Frauen und Männer weder in ihrer akademischen Laufbahnintention noch bei wissenschaftlichen Weiterqualifikationen wesentlich unterscheiden. Hingegen zeigen sich für die Tätigkeitsbereiche teils deutliche Geschlechterunterschiede, wenngleich sich insgesamt abzeichnet, dass die Wissenschaft in den ersten Jahren nach der Promotion als Tätigkeitsbereich an Bedeutung verliert, während Tätigkeiten in der Privatwirtschaft an Bedeutung gewinnen. Frauen gehen aber insgesamt seltener als Männer einer wissenschaftlichen oder forschungsbezogenen Tätigkeit nach. Sowohl wissenschaftliche Weiterqualifikationen als auch die Tätigkeitsbereiche hängen mit der akademischen Laufbahnintention zusammen und offenbaren zudem Geschlechterunterschiede. So haben Frauen mit akademischer Laufbahnintention fünf Jahre nach Promotionsabschluss seltener mindestens eine wissenschaftliche Weiterqualifikation begonnen und sind seltener in der Wissenschaft tätig als Männer mit akademischer
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Alma Mater - Wo bleiben deine Frauen? : Universitäre Frauenförderung auf dem Prüfstand, Fahrnbach, Daniela