Mehrsprachige Kommunikation am Beispiel eines deutsch-französischen Arbeitsteams : eine gesprächslinguistische Analyse
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Die vorliegende Dissertation „Mehrsprachige Kommunikation am Beispiel eines deutsch-französischen Arbeitsteams. Eine gesprächslinguistische Analyse“ untersucht ein deutsch-französisches Team eines Reiseveranstalters im Hinblick darauf, ob sich die Sprecher an den vorgegebenen Kommunikationsmodus der rezeptiven Mehrsprachigkeit (jeder spricht in seiner Muttersprache) halten oder davon abweichen, und wenn sie davon abweichen, warum bzw. mit welchem Zweck sie dies tun. In Bezug auf den theoretischen Hintergrund stützt sich die Untersuchung auf die Funktionale Pragmatik und die ethnomethodologische Konversationsanalyse. Methodisch wird mit authentischen Gesprächsdaten gearbeitet, die für die Untersuchung aufgenommen und anhand der Transkriptionskonvention der Halbinterpretativen Arbeitstranskription (HIAT) innerhalb eines Partiturrahmens mit dem für mehrsprachige Transkriptionen entwickelten Programm EXMARaLDA transkribiert wurden. Die anschließende Analyse erfolgt mittels einer detaillierten Sequenzanalyse. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Sprecher über weite Teile des Gesprächs im rezeptiv-mehrsprachigen Kommunikationsmodus agieren. Abweichungen finden an 34 Stellen statt. Diese lassen sich folgenden Kategorien zuordnen: „Verständnisproblem“ (unterteilt in „Vokabelproblem“, „Rezeptionsproblem“ und „Perzeptionsproblem“), „Schlüsselwort“, „Rekurs auf Unterlagen“, „Beziehungsaufbau“, „Anglizismus“ und „Alignment des Hörers an den Sprecher“.