Das Buch als Heterotopie : Betrachtungen zur sozialen Dimension des Leseprozesses
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Nach Foucault sind Heterotopien Orte und Räume, die
zwar innerhalb von Gesellschaften existieren, jedoch
anderen Normen und Gesetzen unterworfen sind als
ihre Umwelt. Zugleich reflektieren Heterotopien die sie
umgebenden sozialen Verhältnisse, indem sie diese
repräsentieren, umkehren oder negieren. Denise
Schneider ergründet in ihrer interdisziplinären Master arbeit die Frage, ob auch Bücher ein solches Potenzial
haben und somit heterotopen Status erlangen können.
Anhand zweier Betrachtungsebenen – der kognitiven
Erfassung und der körperlichen Wahrnehmung – unter sucht sie die Erfahrung der Anderswelt »Buch« sowie
das soziale Erleben des Lesers im Rahmen der Lektüre.
Mit der Zusammenführung von Theorien aus der Buch wissenschaft, Philosophie, Medien- und Kognitionswis senschaft eröffnet sie einen neuen Blickwinkel auf das
Medium Buch und darauf, was es zu leisten vermag.