Die Darstellung der katholischen und evangelischen Kirche in der Tagesschau
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Der persönliche Bezug zur Institution Kirche hat in den vergangenen Jahren in der deutschen Bevölkerung und auch bei Journalisten kontinuierlich abgenommen. Gleichzeit bleiben die gesellschaftliche Bedeutung der katholischen und evangelischen Kirche sowie ihr gesetzlich geregeltes Verhältnis zum Rundfunk bestehen. Der vorliegende Beitrag untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse von 514 Tagesschau-Beiträgen zu drei Messzeitpunkten (1998/99, 2008/09 und 2018/19) die Berichterstattung über die beiden großen christlichen Kirchen. Im Zentrum stehen dabei die Fragen, in welchen Kontexten bzw. bei welchen Ereignissen über Kirche im Zeitverlauf berichtet und wie positiv oder negativ sie in diesem Zusammenhang dargestellt wird. Es zeigt sich, dass sich die Relevanz der beiden Kirchen in der Tagesschau in den letzten 20 Jahren nicht verändert hat, dass allerdings die katholische Kirche gegenüber der evangelischen Kirche überrepräsentiert ist und signifikant negativer dargestellt wird. Über Ereignisse wird häufiger berichtet als über Stellungnahmen, und die Tendenz der Kirchen-Beiträge ist im Laufe der Jahre signifikant negativer geworden.
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Publizistik, 66, VS Verl. für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2021, https://doi.org/10.1007/s11616-021-00687-8