Studien zur populären Passionsliteratur des 14. Jahrhunderts: Der deutschsprachige Extendit manum-Traktat (auch bekannt als Passionstraktat Heinrichs von St. Gallen)

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Im Zentrum der Arbeit steht der mit über 220 erhaltenen handschriftlichen Überlieferungszeugen und 11 Inkunabeldrucken wirkmächtigste spätmittelalterliche Passionstraktat in deutscher Sprache: der vermutlich Ende des 14. Jahrhunderts in Prag (oder dem Prager Einflussbereich) entstandene Extendit manum-Traktat [EMT]. Der erste Halbband ist der kritischen Auseinandersetzung mit den traditions- und formgeschichtlich orientierten Forschungsarbeiten Kurt Ruhs zur mittelalterlichen Passionsliteratur im Allgemeinen und dem EMT im Besonderen (1940–1953) gewidmet: Er bietet Analysen zur Textkomposition sowie zur Textgenese der ursprungsnahen A-Fassung des EMT (inklusive ergänzender Quellenstudien), deren Ergebnisse für eine Korrektur bzw. Abweisung des Ruh'schen Autorenbegriffs sowie der durch ihn etablierten ideengeschichtlichen Zuordnung des EMT ins Spektrum sog. bernhardisch-franziskanischer Compassio-Mystik sprechen. Der zweite Halbband vereint die Erkenntnisse der im Vorfeld durchgeführten Studien zur Überlieferungsgeschichte des EMT, auf deren Basis die im ersten Halbband zugrunde gelegten textkritischen Teilrekonstruktion des archetypischen Textzustandes realisiert wurden, flankiert von einem Katalog der handschriftlichen Gesamtüberlieferung des EMT und einem Exkurs zu den fünf bislang eruierten Druckfassungen.

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