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http://doi.org/10.25358/openscience-6125
Authors: | Langenwalder, Denis Benjamin |
Title: | Beurteilung der Humanpathogenität von Anaplasma phagocytophilum Stämmen anhand ihrer drhm Genpositivität, Multilocus Sequence Typing (MLST) und des ankA-Genclusters |
Online publication date: | 3-Aug-2021 |
Year of first publication: | 2021 |
Language: | german |
Abstract: | Anaplasma phagocytophilum ist ein obligat intrazelluläres, Gram-negatives Bakterium, das in neutrophilen Granulozyten seines Wirts repliziert und durch Zecken des Ixodes ricinus Komplex übertragen wird. Es ruft fieberhafte Erkrankungen beim Menschen sowie bei Haus- und Nutztieren hervor. Im Gegensatz zu den USA wird die humane granulozytäre Anaplasmose in Europa selten diagnostiziert. Die Deletion des drhm Gens wurde in nordamerikanischen A. phagocytophilum Stämmen untersucht und als Marker für Humanpathogenität vorgeschlagen. Für Europa lagen diesbezüglich keine Daten vor. Daher wurden im Rahmen dieser Arbeit 146 europäische und 21 nordamerikanische A. phagocytophilum Stämme von verschiedenen Wirtsspezies auf das Vorhandensein des drhm Gens untersucht. Zum Vergleich wurde die Charakterisierung mittels Multilocus Sequence Typing (MLST) und ankA-basierter Typisierung herangezogen. Im Gegensatz zu den USA waren alle 35 A. phagocytophilum Stämme von Menschen aus Europa drhm positiv. Daher scheint das Vorhandensein des drhm Gens nicht grundsätzlich mit fehlender Humanpathogenität assoziiert zu sein. Europäische und nordamerikanische humane Stämme wurden beide im MLST Cluster 1 gefunden, so dass sie homolog zu sein scheinen. Weiterhin waren A. phagocytophilum Stämme von Hunden und Pferden aus Europa denen des Menschen bezüglich drhm Genstatus, MLST und ankA Cluster sehr ähnlich. Da die granulozytäre Anaplasmose bei diesen Tieren in Europa regelmäßig diagnostiziert wird, erscheint es wahrscheinlich, dass die entsprechende Erkrankung des Menschen nicht erkannt wird. Keines der angewandten Typisierungsverfahren war geeignet, die unterschiedliche Epidemiologie zwischen Nordamerika und Europa hinreichend zu erklären. Die Deletion des drhm Gens war nicht mit Humanpathogenität assoziiert. |
DDC: | 570 Biowissenschaften 570 Life sciences 610 Medizin 610 Medical sciences 630 Landwirtschaft 630 Agriculture |
Institution: | Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Department: | FB 04 Medizin |
Place: | Mainz |
ROR: | https://ror.org/023b0x485 |
DOI: | http://doi.org/10.25358/openscience-6125 |
URN: | urn:nbn:de:hebis:77-openscience-075095be-b8a8-4bfb-bbbf-e6cee000d0bc4 |
Version: | Original work |
Publication type: | Dissertation |
License: | In Copyright |
Information on rights of use: | http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ |
Extent: | VIII, 124 Seiten, Diagramme |
Appears in collections: | JGU-Publikationen |
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