Beurteilung der Humanpathogenität von Anaplasma phagocytophilum Stämmen anhand ihrer drhm Genpositivität, Multilocus Sequence Typing (MLST) und des ankA-Genclusters

dc.contributor.authorLangenwalder, Denis Benjamin
dc.date.accessioned2021-08-03T08:36:11Z
dc.date.available2021-08-03T08:36:11Z
dc.date.issued2021
dc.description.abstractAnaplasma phagocytophilum ist ein obligat intrazelluläres, Gram-negatives Bakterium, das in neutrophilen Granulozyten seines Wirts repliziert und durch Zecken des Ixodes ricinus Komplex übertragen wird. Es ruft fieberhafte Erkrankungen beim Menschen sowie bei Haus- und Nutztieren hervor. Im Gegensatz zu den USA wird die humane granulozytäre Anaplasmose in Europa selten diagnostiziert. Die Deletion des drhm Gens wurde in nordamerikanischen A. phagocytophilum Stämmen untersucht und als Marker für Humanpathogenität vorgeschlagen. Für Europa lagen diesbezüglich keine Daten vor. Daher wurden im Rahmen dieser Arbeit 146 europäische und 21 nordamerikanische A. phagocytophilum Stämme von verschiedenen Wirtsspezies auf das Vorhandensein des drhm Gens untersucht. Zum Vergleich wurde die Charakterisierung mittels Multilocus Sequence Typing (MLST) und ankA-basierter Typisierung herangezogen. Im Gegensatz zu den USA waren alle 35 A. phagocytophilum Stämme von Menschen aus Europa drhm positiv. Daher scheint das Vorhandensein des drhm Gens nicht grundsätzlich mit fehlender Humanpathogenität assoziiert zu sein. Europäische und nordamerikanische humane Stämme wurden beide im MLST Cluster 1 gefunden, so dass sie homolog zu sein scheinen. Weiterhin waren A. phagocytophilum Stämme von Hunden und Pferden aus Europa denen des Menschen bezüglich drhm Genstatus, MLST und ankA Cluster sehr ähnlich. Da die granulozytäre Anaplasmose bei diesen Tieren in Europa regelmäßig diagnostiziert wird, erscheint es wahrscheinlich, dass die entsprechende Erkrankung des Menschen nicht erkannt wird. Keines der angewandten Typisierungsverfahren war geeignet, die unterschiedliche Epidemiologie zwischen Nordamerika und Europa hinreichend zu erklären. Die Deletion des drhm Gens war nicht mit Humanpathogenität assoziiert.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-6125
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/6134
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-075095be-b8a8-4bfb-bbbf-e6cee000d0bc4
dc.language.isogerde
dc.rightsInC-1.0*
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc570 Biowissenschaftende_DE
dc.subject.ddc570 Life sciencesen_GB
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.subject.ddc630 Landwirtschaftde_DE
dc.subject.ddc630 Agricultureen_GB
dc.titleBeurteilung der Humanpathogenität von Anaplasma phagocytophilum Stämmen anhand ihrer drhm Genpositivität, Multilocus Sequence Typing (MLST) und des ankA-Genclustersde_DE
dc.typeDissertationde
jgu.date.accepted2021-07-06
jgu.description.extentVIII, 124 Seiten, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.organisation.year2020
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode570de
jgu.subject.ddccode610de
jgu.subject.ddccode630de
jgu.type.dinitypePhDThesisen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionOriginal workde

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