Fabrication of two-dimensional polymers and two-dimensional materials
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Abstract
Die vorliegende Arbeit beinhaltet drei unterschiedliche Ansätze zur Herstellung neuer zweidimensionaler Polymere bzw. zweidimensionaler Materialien. Im ersten Teil werden zwei verschiedene Methoden zur nichtkovalenten Assemblierung beschrieben zur Herstellung groß-flächiger Einzelmoleküllagen. Eine Methode verwendet Wirt-Gast verstärkte Donor-Akzeptor-wechselwirkungen von Cucurbit[8]uril mit A3B2 Monomersystemen. Das Verfahren wurde an der Toluol-Wasser-Grenzfläche optimiert und produzierte zweidimensionale supramolekulare Polymere mit Flächen von 0.25 cm² und der Fähigkeit, freie Flächen von 10 µm² zu überspannen. Die zweite Methode zur Herstellung zweidimensionaler Polymere mittels Selbstassemblierung verwendet starke metallorganische Wechselwirkungen. Die Prozessierung an einer Luft-Wasser-Grenzfläche ermöglichte die Herstellung homogener und großflächiger zwei¬dimensionalen Polymere im mm²-Maßstab, welche Spalten von über 840 µm² bespannte ohne zu kollabieren. Die Bereitstellung einer Oberfläche mit regelmäßig angeordneten Übergangsmetallen erhöhte die Aktivität der Wasserstoffgasentwicklungsreaktion und übertraf diejenige von vergleichbaren Kohlenstoffnanoröhrchenkatalysatoren und heteroatomgedoptem Graphen. Das zweite Thema behandelt ein neues, einstufiges Verfahren für die Herstel¬lung von hohlen Kohlenstoffröhrchen. Dieses wurde mit Hilfe der gasförmigen Verteilung von Ausgangsmaterial auf einen vorgelegten Metalldraht in einer eva¬kuierten Ampulle wurde realisiert. Als Vorläufermaterialien wurden verschiedene halogenierte Verbindungen, wie Hexachlorbenzol oder Dichlormethan verwendet. Nach der Pyrolyse bei 1000 °C wurden die hohlen Kohlenstoffröhrchen ohne weitere Bearbeitungsschritte erhalten. Die nichtkollabierenden Röhrchen reflektierten die Größe und Form der vorgelegten Metalldrähte als hohle Replikate und zeigten Formstabilität. Diese Eigenschaften ebneten den Weg, willkürliche Formen wie ein Toroid, eine Y-Form, oder ein Gitter aus diesem Material herzustellen. Der dritte Ansatz dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Synthese neuer Kathodenmaterialien für Li-S Batterien. Um den in konventionellen Systemen auftretenden, leistungsmindernden Shuttleeffekt zu verringern, wurden Disulfid¬gruppen in die Peripherie von Coronenmolekülen zur Löslichkeitsminderung implementiert. Zum ersten Mal fand ein per(disulfid)substituierter polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff als aktives Material Verwendung in Lithiumsulfidbatterien. Die Charakteristika zeigten eine hohe spezifische Kapazität, eine hohe Stabilität der Zelle während der Zyklen und eine hohe interne Umwandlungseffizienz von 90%. Desweiteren wurde ein willkürlich disulfidverbrücktes Coronenanalogon synthetisiert. Mit einem Hauptaugenmerk auf die Anwendbarkeit des Materials wurde die Syntheseroute auf zwei Schritte mit hohen Ausbeuten reduziert. Obwohl exzellente interne Umwandlungseffizienzen erreicht wurden, konnte das Material nicht die spezifische Kapazität des Per(disulfid)coronen realisieren.