„sehendes Auge, horchendes Ohr, redende Zunge“: Über die Entstehung und Festsetzung der Genieästhetik im künstlerischen (Selbst-)verständnis und Werk Stefan Zweigs
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Stefan Zweig interessierte sich zeitlebens für berühmte Persönlichkeiten, deren Erfolg und Wirkmächtigkeit er auf ihre „dämonische Genialität“ und ihren individuellen Leidensweg zurückführte. Er näherte sich seinen Vorbildern literarisch-biografisch und widmete einigen von ihnen Arbeiten, die seine Bewunderung bezeugen. Der österreichische Autor meinte bei den von ihm verehrten Idolen eine besondere künstlerische Leidensfähigkeit, einen „dämonischen Drang“ sowie eine vermeintliche Außenseiterrolle zu erkennen.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um den erstmaligen Versuch, Zweigs Kunstverständnis vor dem Hintergrund zeitgenössischer Kunstdiskurse zu untersuchen. Das Vorhaben zielt darauf ab, kunsttheoretische Schriften, literarische Texte des Autors und weitere diskursrelevante Materialien zu versammeln, um auf das Kunstverständnis des Autors einzugehen. Die Arbeit interessiert sich für die Kunstauffassungen und gesellschaftlich-kulturellen Hintergründe, die die Position Zweigs beeinflussten und formten.