Die interventionell-radiologische Therapie als Option bei gastrointestinalen Blutungen – eine retrospektive Datenanalyse über 11 Jahre

dc.contributor.authorWenzel, Nicolai
dc.date.accessioned2024-06-07T09:07:25Z
dc.date.available2024-06-07T09:07:25Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractEinleitung: Bei einer kleinen Zahl an Patienten mit GIB versagen endoskopische Therapiemaß-nahmen. In diesen Fällen hat sich die Transarterielle Embolisation (TAE) als Therapiealternative etabliert. Ziel dieser Arbeit ist die Beantwortung der Frage, welche Faktoren den Bedarf einer TAE erkennen lassen bzw. anhand welcher Parameter diese Patienten frühzeitig identifiziert werden können. Material und Methoden: Es wurden Patienten mit und ohne TAE bei GIB verglichen. Die TAE-Gruppe wurde retrospektiv über einen Zeitraum von elf Jahren untersucht, die Kontrollgruppe einem Blutungsregister entnommen, das Patienten unter konventioneller Therapie über einen Zwei-Jahreszeitraum abbildet. Die Unterschiede beider Gruppen wurden mittels Random-Forest-Analyse bzw. Bestimmung der Variable Importance gewichtet und in Entscheidungsbäumen zusammengefasst. Ergebnisse: Für Patienten der TAE-Gruppe ergaben sich folgende Unterscheidungsmerkmale: ein Transfusionsbedarf von mehr als zwei EKs, eine Blutungslokalisation distal des Magenpylorus, ein positiver Schockindex, ein mGBS-Score von zwölf oder mehr Punkten sowie ein Hb-Abfall um min. zwei Punkte (für alle Punkte gelten p-Werte von < 0,001). Die auf diesen Ergebnissen aufbauenden Entscheidungsbäume weisen beachtenswerte Sensitivitäts- und Spezifitätsraten bei der Differenzierung von Patienten mit und ohne TAE-Bedarf auf. Kennzeichnend für TAE-Patienten ist ein anhaltender, massiver Blutverlust mit hohem Bedarf an intensivmedizinischer Betreuung. Conclusio: Entscheidend ist der Erfolg der Primärendoskopie. Bei Versagen der primären Hä-mostase scheint die Identifizierung eines TAE-Bedarfs anhand der ermittelten Patien-tenmerkmale erfolgsversprechend. Für eine generelle Empfehlung der Entschei-dungsbäume zur Patientenidentifikation und -selektion ist jedoch eine prospektive Validierung nötig.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-10385
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/10403
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-d951a358-503f-4d7c-a6df-76a9e02b2a874
dc.language.isogerde
dc.rightsInC-1.0*
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleDie interventionell-radiologische Therapie als Option bei gastrointestinalen Blutungen – eine retrospektive Datenanalyse über 11 Jahrede_DE
dc.typeDissertationde
jgu.date.accepted2024-05-16
jgu.description.extentV, 143 Seiten ; Illustrationen, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.organisation.year2023
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.type.dinitypePhDThesisen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionOriginal workde

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