Ein gendersensibler Blick auf Netzwerke in der Wissenschaft : Entwicklung, aktuelle Situation und Möglichkeiten der gleichstellungspolitischen Intervention

dc.contributor.authorSchlüter, Anne
dc.date.accessioned2024-12-20T10:33:33Z
dc.date.available2024-12-20T10:33:33Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractEs gibt heute mehr Professorinnen denn je. Diese Entwicklung lässt sich nicht nur durch die gezielte Besetzung der Stellen mit Frauen* erklären, sondern ist vor allem durch kritische Frauenstudien respektive Gender Studies erreicht worden, die strukturelle und umfängliche Benachteiligung von Frauen in der Wissenschaft kritisier(t)en. Der Beitrag skizziert, welch langer Weg zurückgelegt wurde, um Mädchen und Frauen Zugang zur schulischen Bildung, dem Abitur und den Einzug in die Universitäten zu ermöglichen. Mit Verweis auf ihre ‚Natur als Hausfrau und Mutter‘ wurde Frauen abgesprochen, über den erforderlichen wissenschaftlichen Habitus zu verfügen. Diese Argumentation diente dazu, Frauen von Tätigkeiten im universitären Bereich fernzuhalten und bestehende Machtstrukturen zu erhalten. Um diese Strukturen zu durchbrechen, bedarf es mehr als einzelner Appelle und finanzieller Anreize. Es braucht politische und materielle Ressourcen und vor allem engagierte Wissenschaftlerinnen. In der Betrachtung gleichstellungspolitischer Interventionen wird ein besonderes Augenmerk auf formelle und informelle Netzwerke in der Wissenschaft gelegt, von denen Frauen und andere marginalisierte Personen mehrheitlich ausgeschlossen werden. Die (außer-) universitäre Vernetzung ist umfangreich und potenziell unübersichtlich. Durch homosoziale Kooptation wird zudem eine männlich dominierte Organisationskultur erhalten, die bestehende Machtverhältnisse reproduziert. Frauen sind zwar mittlerweile in der Wissenschaft in allen Bereichen vertreten, bleiben jedoch häufig weiterhin von Führungs- und Entscheidungspositionen ausgeschlossen, sodass die Gestaltungs- und Definitionsmacht im bestehenden System unverändert bleibt. Ein geschärfter und kritischer Blick sollte sich daher auf das noch nicht Erreichte richten, um gleichstellungspolitische Interventionen auch in Zukunft gezielt einzusetzen.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-11158
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/11177
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-d52874bd-bf6f-48e2-85b5-d870213dde5c8
dc.language.isogerde
dc.rightsCC-BY-ND-4.0*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/*
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaftende_DE
dc.subject.ddc300 Social sciencesen_GB
dc.subject.ddc370 Erziehungde_DE
dc.subject.ddc370 Educationen_GB
dc.titleEin gendersensibler Blick auf Netzwerke in der Wissenschaft : Entwicklung, aktuelle Situation und Möglichkeiten der gleichstellungspolitischen Interventionde_DE
dc.typeBuchbeitragde
jgu.book.editorFahrnbach, Daniela
jgu.book.titleAlma Mater - Wo bleiben deine Frauen? : Universitäre Frauenförderung auf dem Prüfstandde_DE
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jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
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jgu.relation.IsPartOf10.25358/openscience-8935
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jgu.subject.ddccode000de
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jgu.type.contenttypeScientific articlede
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