Il contratto di compravendita immobiliare da un punto di vista pragmatico. Modello per un'analisi testuale contrastiva sviluppato su corpora da Italia, Germania e Austria
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Gegenstand dieser Arbeit ist eine synchrone und pragmatisch ausgerichtete Analyse des Immobilienkaufvertrags in den Rechtsordnungen Italiens, Deutschlands und Österreichs. Dabei wird der Text als eine kommunikative Handlung betrachtet, die an Konventionen gebunden ist, und der Verwicklung von bestimmten gesellschaftlichen Funktionen dient.
Das Hauptanliegen der Studie ist die Entwicklung eines Textanalysemodells, das die Interaktion zwischen der primären Funktion und dem makro- und mikrostrukturellen Aufbau dieser Textsorte, das heißt zwischen der juristischen und textlinguistischen Ebene, veranschaulicht. Darüber hinaus werden im Rahmen der Analyse drei Rechtsordnungen bezüglich der Realisierung dieses Rechtsgeschäftes gegenübergestellt. Ferner werden hiermit die italienische und deutsche Sprache, sowie zwei Varietäten des Deutschen verglichen.
Das analysierte Korpus setzt sich insgesamt aus 40 authentischen Immobilienkaufverträgen und 9 Immobilienkaufverträgen aus Formularbüchern aus dem Zeitraum 2000-2018 zusammen.
Die Korpusanalyse beginnt mit der Darlegung der intra- und extratextuellen Faktoren, die diese Textsorte kennzeichnen sowie mit deren Klassifizierung innerhalb der Rechtstexte. Von hier aus wird für die Kaufverträge des italienischen, deutschen und österreichischen Korpus getrennt die Makrostruktur untersucht, wobei drei makrostrukturelle Ebenen in Betracht gezogen werden, und zwar die juristische einerseits, und die funktionale und thematische andererseits. Die Interaktion zwischen der juristischen Funktion und dem textlinguistischen Aufbau des Immobilienkaufvertrags kommt insbesondere durch die funktionale Makrostruktur hervor, nämlich die Abfolge der textlinguistischen Funktionen, die auf der Basis der juristischen Inhalte realisiert werden.
Die Ergebnisse der Einzelanalysen werden abschließend miteinander verglichen und durch eine Klassifizierung der Verben ergänzt, die für die Realisierung bestimmter Makro-Handlungen/Funktionen innerhalb dieser Textsorte - sowohl aus linguistischer als auch aus juristischer Sicht - kennzeichnend sind.
Das hier entwickelte Textanalysemodell bietet Ansätze für weitere Studien im Bereich der kontrastiven Fachtextsortenlinguistik sowie der Rechtsübersetzung und -linguistik.