Erstellung und Charakterisierung eines Tumorkollektivs epithelialer Kopf-Hals-Tumoren durch Analyse der Prävalenz PD-L1-positiver Tumoren und Untersuchung der dazugehörigen Immunresponse PD-1-positiver Lymphozyten

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Der Rezeptor PD-1 und sein Ligand PD-L1 ermöglichen verschiedenen Tumoren das Entkommen vor einem immunologischen Angriff durch Inhibition der T-Zellaktivierung i.S. einer antitumoralen Aktivität. Die Zusammensetzung des tumorbegleitenden Entzündungsinfiltrats beeinflusst darüber hinaus die Prognose und Überlebenszeit verschiedener Tumorentitäten. Die Prävalenz PD-L1-positiver Tumoren - als Voraussetzung für einen Therapierfolg mit Checkpointinhibitoren - wurde für verschiedene Neoplasien untersucht. Die Literatur ist im Hinblick auf Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches und insbesondere auch in Bezug auf das inflammatorische Mikromilieu des Tumors bislang jedoch eher dürftig. In der vorliegenden Arbeit wurde deshalb die Prävalenz von PD-L1 bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region sowie dessen Auswirkungen auf klinisch-pathologische Parameter untersucht. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches PD-L1 exprimiert. Ferner konnte eine signifikante Verkürzung sowohl der rezidivfreien als auch Gesamtüberlebenszeit in Abhängigkeit vom PD-L1-Expressionsstatus nachgewiesen werden. Zudem zeigte sich in dieser Arbeit, dass eine zunehmende PD-L1-Expression auf Tumoren assoziiert ist mit einem steigenden prozentualen Anteil an CD3-, CD8- und CD68-positiven Zellen. Da es sich bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches um Tumoren mit insgesamt schlechter Prognose und begrenzten Therapieoptionen handelt, könnte der breitere Einsatz von Checkpointinhibitoren vor dem Hintergrund einer mehrheitlichen PD-L1-Expression bei Plattenepithelkarzinomen von Kopf und Hals eine neue Ära bezüglich des Gesamt- und rezidivfreien Überlebens bedeuten. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um den prognostischen Wert sowie weitere mögliche Einflussfaktoren auf den PD-1:PD-L1-Signalweg zu verifizieren und ableitbare Nebenwirkungen einer solchen Therapie abschätzen zu können.

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