Rechtsmedizin in der Populärkultur : Potenziale für interdisziplinäre Lehre und Forschung

dc.contributor.authorSchwarz, Clara-Sophie
dc.contributor.authorGermerott, Tanja
dc.contributor.authorBuwen, Anne
dc.contributor.authorLustig, Magdalena
dc.contributor.authorStolper, Katja
dc.contributor.authorToth, Teresa
dc.contributor.authorUhlig, Mirko
dc.date.accessioned2023-12-19T09:58:13Z
dc.date.available2023-12-19T09:58:13Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractHintergrund Das mediale Interesse an ihrer Arbeit kann sich im beruflichen Alltag von Rechtsmediziner:innen niederschlagen und die zukünftige Entwicklung des Faches beeinflussen. Um adäquat reagieren zu können, bedarf es einer differenzierten Einordnung der medialen Inszenierungen. Methoden Für eine erste Annäherung wurde eine Kooperation zwischen Rechtsmedizin und Kulturanthropologie initiiert und ein gemeinsames Projektseminar durchgeführt. Die Analyse der ausgewählten populärkulturellen Fallbeispiele (Podcasts, TV-Serien, Sachbücher) basierte auf den hermeneutischen Verfahren der historisch-kritischen Filmanalyse und Medienanalyse. Das Ziel des Projektes bestand darin, spezifische Schlüsselnarrative, die zur rezenten öffentlichen Inszenierung der Rechtsmedizin genutzt werden, herauszuarbeiten. Ergebnisse Ausgehend vom Konzept des „forensischen Marktes“ als profitables und Aufmerksamkeit generierendes Forum zur Darstellung der Rechtsmedizin, werden Fallbeispiele präsentiert. Sachbücher, an denen Rechtsmediziner beteiligt sind, nehmen eine ambivalente Position ein, da sie einerseits die Spektakularisierung des Sujets befördern und Erwartungshaltungen bedienen, andererseits versuchen, Rechtsmedizin differenziert darzustellen und auch politische Interventionen fordern. Bei den untersuchten TV-Produktionen ist auffällig, wie die Darstellungen durch ein naturalistisches Weltbild geprägt sind, nach dem nur die vermeintlich objektiven Methoden der Forensik befriedigende Antworten bieten. Durch die Heroisierung der Rechtsmedizin als Anwältin der Verstorbenen wird ein dramaturgisches Bedürfnis befriedigt, aber ihre Kompetenz im Ermittlungs- und Strafverfahren überzogen dargestellt. Schlussfolgerungen Bereits diese erste Sondierung konnte die Vielschichtigkeit und Komplexität des Untersuchungsfeldes zeigen, das eine interdisziplinäre Forschung verlangt. Neben den drängenden ethischen Fragen ergeben sich weitere zur Inszenierung der Rechtsmedizin und ihren Folgen für das Fach selbst, die in der aktuellen Diskussion produktiv aufgegriffen werden können.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-9801
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/9819
dc.language.isogerde
dc.rightsCC-BY-4.0*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleRechtsmedizin in der Populärkultur : Potenziale für interdisziplinäre Lehre und Forschungde_DE
dc.typeZeitschriftenaufsatzde
jgu.journal.titleBMC medical imagingde
jgu.journal.volumeVersion of Record (VoR)de
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.publisher.doi10.1007/s00194-023-00664-7de
jgu.publisher.issn1434-5196de
jgu.publisher.nameSpringer-Medizin-Verl.de
jgu.publisher.placeBerlinde
jgu.publisher.year2023
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.subject.dfgLebenswissenschaftende
jgu.type.dinitypeArticleen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionPublished versionde

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