Auswirkungen von Untersucher-Ermüdung auf die diagnostische Genauigkeit bei der Befundung zahnärztlicher Röntgenaufnahmen

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Das Ziel der Studie bestand darin herauszufinden, ob und inwiefern die röntgendiagnostische Genauigkeit von Zahnärzten bei der Befundung von zahnärztlichen Röntgenbildern durch Ermüdungserscheinungen beeinflusst wird. Über einen Zeitraum von 40 Minuten beurteilten 21 Zahnärzte eine Datenbank mit 96 zufällig ausgewählten, sich unendlich wiederholenden Intraoralaufnahmen auf das Vorhandensein periapikaler Aufhellungen. Sowohl davor als auch danach wurden die Studienteilnehmer gebeten, ihre subjektive Müdigkeit mit Hilfe der „Swedish Occupational Fatigue Inventory“ (SOFI), der visuellen Analogskala (VAS) und der numerischen Bewertungsskala (NRS) zu bewerten. Die diagnostische Genauigkeit wurde mit der Receiver Operating Characteristics (ROC)-Methode analysiert. Darüber hinaus wurde die Korrelation zwischen diagnostischer Genauigkeit und röntgenologischer Erfahrung, Bildbetrachtungszeit sowie dem Ausbildungsgrad evaluiert. Die Studie zeigte, dass die diagnostische Genauigkeit der Untersucher trotz zunehmender Müdigkeit mit einem durchschnittlichen AUC-Wert von 0,768 ± 0,091 innerhalb des 40-minütigen Befundungszeitraums relativ konstant hoch blieb und keine statistisch signifikanten Schwankungen aufwies. Die diagnostische Genauigkeit variierte in Abhängigkeit von der radiologischen Erfahrung: mit langjähriger radiologischer Erfahrung stieg die diagnostische Genauigkeit. Gleichzeitig ermüdeten die älteren Studienteilnehmer mit größerer radiologischer Erfahrung während der Untersuchung weniger stark als die jüngeren Studienteilnehmer.

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