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Autoren: Petrausch, Theresa
Titel: Das System des Investigativjournalismus: Missstände aufdecken durch Recherche
Online-Publikationsdatum: 4-Jan-2024
Erscheinungsdatum: 2024
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Der Journalismus leistet einen bedeutenden Beitrag zur Selbstbeobachtung der Gesellschaft. Mit der Funktion als "vierte Gewalt" scheint sich jedoch vollends nur der Investigativjournalismus zu identifizieren. Doch was zeichnet diese Form des kritischen und kontrollierenden Journalismus aus? Theresa Petrausch untersucht in dieser Studie den Investigativjournalismus in Abgrenzung zum nicht-investigativen Journalismus. Sie stellt die Grenzziehung in einer Systemtheorie des Investigativjournalismus dar. Um die Ausdifferenzierung des Investigativjournalismus zu verstehen, greift die Autorin auf die Luhmannsche Systemtheorie zurück und ergänzt diese durch soziologische Reflexionen zu Professionen und Berufsrollen. Die Auswertung von Interviews mit Investigativjournalistinnen verdeutlicht die Funktion dieser Form des Journalismus: Der Investigativjournalismus erfüllt die Funktion der Bekanntmachung von Missständen im Medium der Publizität. Durch die Recherche im Investigativjournalismus, welche sich als eine Suche nach gesellschaftlichen Missständen definieren lässt, wird der Investigativjournalismus als Subsystem des Journalismus identifiziert, denn er operiert zwar mit einem eigenen Code, ist jedoch weiterhin an den "Aktualitätszwang" des Journalismus gebunden. Die Analyse zu von InvestigativjournalistInnen dargestellten innerredaktionellen Konflikten um die Relevanz von Themen verdeutlicht dies.
Journalism contributes significantly to the self-observation of society. However, only investigative journalism seems to fully identify with its function as the Fourth Estate. But what characterizes this form of critical and controlling journalism? In this study, Theresa Petrausch examines investigative journalism in contrast to non-investigative journalism. She presents the demarcation in a system theory of investigative journalism. In order to understand the difference of investigative journalism, the author draws on Luhmann's systems theory and supplements it with sociological reflections on professions and professional roles. The analysis of interviews with investigative journalists clarifies the function of this form of journalism: investigative journalism fulfills the function of publicizing social problems in the medium of publicity. Investigative journalism is identified as a subsystem of journalism. Although it operates with its own code, it is still bound to the topicality of journalism. Editorial conflicts regarding the relevance of topics illustrate this.
DDC-Sachgruppe: 070 Nachrichtenmedien
070 News media
300 Sozialwissenschaften
300 Social sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 02 Sozialwiss., Medien u. Sport
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-9830
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-750d00e6-2b74-4b6a-b317-cdeb74a267a95
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: CC BY
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Umfang: 219 Seiten
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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