Das System des Investigativjournalismus: Missstände aufdecken durch Recherche

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Der Journalismus leistet einen bedeutenden Beitrag zur Selbstbeobachtung der Gesellschaft. Mit der Funktion als "vierte Gewalt" scheint sich jedoch vollends nur der Investigativjournalismus zu identifizieren. Doch was zeichnet diese Form des kritischen und kontrollierenden Journalismus aus? Theresa Petrausch untersucht in dieser Studie den Investigativjournalismus in Abgrenzung zum nicht-investigativen Journalismus. Sie stellt die Grenzziehung in einer Systemtheorie des Investigativjournalismus dar. Um die Ausdifferenzierung des Investigativjournalismus zu verstehen, greift die Autorin auf die Luhmannsche Systemtheorie zurück und ergänzt diese durch soziologische Reflexionen zu Professionen und Berufsrollen. Die Auswertung von Interviews mit Investigativjournalistinnen verdeutlicht die Funktion dieser Form des Journalismus: Der Investigativjournalismus erfüllt die Funktion der Bekanntmachung von Missständen im Medium der Publizität. Durch die Recherche im Investigativjournalismus, welche sich als eine Suche nach gesellschaftlichen Missständen definieren lässt, wird der Investigativjournalismus als Subsystem des Journalismus identifiziert, denn er operiert zwar mit einem eigenen Code, ist jedoch weiterhin an den "Aktualitätszwang" des Journalismus gebunden. Die Analyse zu von InvestigativjournalistInnen dargestellten innerredaktionellen Konflikten um die Relevanz von Themen verdeutlicht dies.

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