Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-9714
Authors: Albert, Nastasia
Title: Prävalenz von fortgeschrittener Fibrose bei Diabetes mellitus Typ 2
Online publication date: 18-Dec-2023
Year of first publication: 2023
Language: german
Abstract: Das Vorhandensein eines Diabetes mellitus Typ 2 gilt als metabolisch bedingte Ursache für die Entstehung einer Fettleber. Daraus entsteht das Risiko zur Entwicklung einer Steatohepatitis mit anschließender Leberfibrose und darüber hinaus eines hepatozellulären Karzinoms auf dem Boden einer Leberzirrhose. Im Fokus dieser Studie stand die Ermittlung der Prävalenz einer nichtalkoholischen Fettleber bei Probanden mit einem bestehenden Diabetes mellitus Typ 2 in der Primärversorgung sowie deren Auswirkung auf das Wohlbefinden der Betroffenen durch Befragung nach deren persönlichen gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die vorliegende Studie war als prospektive Querschnittsstudie in Praxen mit Schwerpunktbehandlung für Probanden mit Diabetes mellitus Typ 2 geplant. Es wurden 57 Teilnehmer in die Studie aufgenommen, die älter als 18 Jahre waren und bei denen eine alkoholisch bedingte Ursache für eine Leberveränderung ausgeschlossen werden konnte. Anhand des Körperstatus und der aus der Labordiagnostik resultierenden AST/Thrombozyten-Ratio-Index (Aspartate-Aminotransferase-to-platelet-ratio-Index, APRI) und Fibrosis-4-Index (FIB-4) erfolgte die Einteilung der Studienteilnehmer in eine Niedrig- und eine Hochrisikogruppe. Die 29 Studienteilnehmer der Hochrisikogruppe erhielten eine weiterführende Leberdiagnostik mittels transienter Elastographie. Als Ergebnis zeigte sich in der Hochrisikogruppe eine Prävalenz einer bestehenden Leberverfettung von 85,0 %. Mithilfe der Fragebögen EQ-5D-5L, EQ-VAS und NASH-Check wurden die Studienteilnehmer zu ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität in Bezug auf ihre Lebererkrankung befragt. Einschränkungen in Bezug auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen zeigen sich am stärksten durch ein reduziertes Energieniveau in Form von Müdigkeit, einem gesteigerten Ruhebedürfnis und Schlafstörungen sowie durch Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten wie dem Heben und Tragen von Gegenständen, Treppensteigen und langen, flotten Spaziergängen. Zusätzlich empfinden sie ihre Erkrankung und die damit verbundene empfohlene Ernährungsweise als psychische Belastung. Aufgrund der hohen Prävalenz einer metabolisch bedingten Fettleber bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und der Erkenntnisse über die gesundheitsbezogene Lebensqualität ist es wichtig, die bekannten Risikofaktoren durch Änderung der Lebensgewohnheiten positiv durch eine ganzheitliche Betreuung der Patienten, einschließlich der Erkennung und Behandlung der Fibrose, zu beeinflussen. Dies ist wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Patienten zu verbessern.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-9714
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-5de96c40-8ddd-44cd-b54d-f8b47eea43bf0
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: CC BY
Information on rights of use: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Extent: XII, 80 Seiten ; Illustrationen, Diagramme
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