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Autoren: Wyss, Kimberley
Titel: Nekroptose im Mammakarzinom - Expression und Funktion der Nekroptose assoziierten Proteine MLKL und RIP3
Online-Publikationsdatum: 9-Jun-2023
Erscheinungsdatum: 2023
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Das Mammakarzinom ist die häufigste Tumorentität der Frau und stellt trotz fortschreitender Forschungen aufgrund der häufigen Rezidive und Metastasierungsmuster eine große Herausforderung an die Onkologie. Ein großer Fortschritt konnte durch die gezielte und individualisierte Therapie erreicht werden. Dennoch zeigt sich im klinischen Alltag trotz aller Bemühungen häufig ein Therapieversagen der konventionellen Therapeutika. Bei der Suche nach alternativen Therapiekonzepten stellt in diesem Zusammenhang die gezielte Auslösung der Nekroptose, vor allem bei bestehender Apoptose-Resistenz, einen vielversprechenden Forschungsansatz. In der vorliegenden Arbeit wurde die Nekroptose in Mammakarzinom-Zelllinien untersucht. Es zeigte sich, dass die Hälfte der untersuchten Mammakarzinom Zelllinien das Protein RIP3, einen zentralen Bestandteil des Nekroptose Signalweges, nicht exprimierten. Mittels Zellviabilitäts- und Immunoblot-Analysen konnte eine Nekroptose-Resistenz in diesen RIP3-defizienten Zelllinien nachgewiesen werden. Weiterhin führte die siRNA-vermittelte Verminderung der MLKL- und RIP3- Expression in RIP3-positiven Zelllinien zu einer erhöhten Nekroptose-Resistenz. Gleichermaßen konnte durch die ektope Überexpression des RIP3-Proteins in RIP3-negativen Zelllinien eine Sensibilisierung für den nekroptotischen Zelltod erreicht werden. Immunfluoreszenzfärbungen verdeutlichen eine erhöhte membranäre Expression von RIP3 im Anschluss an einen Nekroptose-Stimulus. In der Hälfte der untersuchten Mammakarzinom-Zelllinien konnte ebenfalls eine membranäre Lokalisation von pMLKL festgestellt werden. Diese trat in den entsprechenden Zelllinien allerdings unabhängig vom Nekroptose-Stimulus und RIP3-Expressionsstatus auf. Weitergehende Analysen demonstrierten eine Co Lokalisation von pMLKL und Occludin, einem zentralen Bestandteil der Tight Junctions. Die gewonnenen Erkenntnisse stellen eine Grundlage für weitergehende Untersuchungen der grundlegenden Nekroptose-Prozesse dar, wodurch potenzielle neue therapeutische Konzepte in der Tumorforschung erzielt werden könnten.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-9108
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-bf9dda2b-0568-4c98-b660-dbb68c4f93689
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: CC BY
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Umfang: X, 87 Blatt ; Illustrationen, Diagramme
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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