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Autoren: Dreyer, Norma
Titel: Nicht-thermische Gewebeablation mittels Irreversibler Elektroporation an der Niere – histologische Untersuchung der Gewebeschädigung in Korrelation zur MRT Bildgebung im Großtiermodell
Online-Publikationsdatum: 22-Mai-2023
Erscheinungsdatum: 2023
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die vergleichende Untersuchung des zeitlichen Verlaufs der bildmorphologischen Darstellung mittels MRT und der histopathologischen Veränderungen in der digitalen Bildanalyse im Zeitraum von 24 h nach Irreversibler Elektroporation der Niere. So können weitere wichtige Erkenntnisse über den Ablauf und das Ausmaß der Gewebeschädigung der bislang noch wenig erforschten Ablationsmethode gewonnen werden. Darüber hinaus könnte diese Versuchsreihe wichtige Hinweise für die klinische Anwendung und Überwachung des Verlaufs der IRE liefern. An insgesamt fünf Hausschweinen wurde in Allgemeinanästhesie zu vier Zeitpunkten (t = 2 h; 6 h; 12 h; 24 h) innerhalb von 24 h eine sonographisch gesteuerte perkutane IRE-Ablation mit dem NanoKnife®-System durchgeführt. Zum Versuchsende erfolgte eine MRT-Untersuchung zur schnittbildgebenden Darstellung der Ablationszonen. Im Anschluss daran wurden die histologischen Veränderungen an HE-gefärbten Präparaten mittels des digitalen Analyseprogrammes QuPath quantifiziert. In der MRT sind die Ablationszonen bereits 2 h nach Ablation gut abgrenzbar. Am besten gelang die Ausmessung der Zonen in der T2-gewichteten Sequenz. Die diffusions-gewichtete Sequenz ließ hingegen keine genaue Beurteilung der Ablationszonen zu. Alle Ablationszonen des 24 h-Zeitpunktes waren größer als die Ablationszonen des 2 h-Zeitpunktes. Eine kontinuierliche Zunahme über diesen Zeitraum konnte nicht beobachtet werden. Auch die histologische Beurteilung der Ablationszonen zeigt im zeitlichen Verlauf wenig Übereinstimmungen zum zeitlichen Verlauf in der MRT. Die einzelnen Versuche ergeben bezüglich der histologischen Beurteilung der Gewebezerstörung keine einheitlichen Befunde. Insgesamt unterscheiden sich die Ausdehnungen der Ablationszonen histologisch kaum. Diese Ergebnisse müssen aufgrund der geringen Fallzahl jedoch kritisch hinterfragt und in weiterführenden Studien validiert werden. Die IRE ist eine nicht-thermale Ablationsmethode, die als gewebeschonende Therapie von Tumorentitäten einen vielversprechenden Ansatz darstellt. Um die IRE auch als Therapiealternative kleiner Nierenzellkarzinome zu prüfen und etablieren, sollten diese Untersuchungen auch an Tumorgewebe durchgeführt werden. Besonders interessant ist in dem Zusammenhang auch die Gegenüberstellung zu den bereits besser erforschten thermalen Ablationsverfahren.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-8963
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-c87d492f-5e51-4e1b-a240-6eabdf56c47b3
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: CC BY-ND
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/
Umfang: IX, 86 Blätter ; Illustrationen, Diagramme
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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