Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-872
Authors: Epple, Stephan
Title: Therapeutische Ergebnisse nach Watchman®-Implantation bei Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern durch eine strukturelle Herzerkrankung und Patienten mit Vorhofflimmern bei hämodynamisch relevanten Herzklappenerkrankungen oder bei Zustand nach Herzklappentherapie : eine vergleichende Studie
Online publication date: 27-Jun-2017
Year of first publication: 2017
Language: german
Abstract: Hintergrund: Vorhofflimmern ist mit 1% Prävalenz die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung in der westlichen Bevölkerung. Die Standardtherapie um die häufigste Komplikation, den Schlaganfall, zu verhindern ist die Antikoagulation. Diese ist aber in 5-44% der Fälle kontraindiziert. Um Patienten mit Kontraindikation eine alternative Therapie anbieten zu können wurde die Therapie des Vorhofohrverschlusses entwickelt. Der Erfolg dieser Methode konnte bei nicht valvulärem Vorhofflimmern in großen Studien wie die PROTECT AF Studie oder die PREVIAL Studie gezeigt werden. Fragestellung: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Vorhofohrverschluss bei Patienten mit hämodynamisch relevanten Klappenerkrankung und Patienten mit Zustand nach Herzklappentherapie eine Behandlungsalternative bei Kontraindikation für Antikoagulation ist. Studiendesign: Es werden 120 Patienten, denen ein Watchman® Device implantiert wurde, in drei Gruppen eingeteilt (Patienten ohne Herzklappenerkrankung, Patienten mit hämodynamisch relevanten Herzklappenerkrankungen, Patienten mit Z.n. Herzklappentherapie) und die beobachteten Ereignisse analysiert. Die zu beobachtenden Ereignisse (bezeichnet als Outcomes) sind in dieser Arbeit auf Todesereignisse, Blutungsereignisse, Schlaganfälle, Device-Thromben und Devicekomplikationen festgelegt. Die statistische Analyse erfolgt mittels Überlebenszeitanalysen. Ergebnisse: In dieser Arbeit konnte kein signifikanter Unterschied innerhalb der drei Gruppen nachgewiesen werden (p=0,164). Dennoch kann eine mögliche erhöhte Vulnerabilität nach Implantation bei Patienten mit hämodynamisch relevanten Herzklappenerkrankungen in den Kaplan-Meier-Kurven bezüglich der Blutungs- und Todesereignisse und bei Patienten nach Herzklappentherapie in den Kaplan-Meier-Kurven bezüglich der Thrombusereignisse und der Devicekomplikation beobachtet werden. Die Analyse der Daten zeigt weiterhin, dass eine GI-Blutung als Indikation zur Deviceimplantation als unabhängiger Risikofaktor für Blutungsereignisse gesehen werden muss (p=0,049). Außerdem besteht eine Abhängigkeit zwischen der Thrombusentstehung und der Implantationszeit (p=0,045). Um die Frage, ob es einen Unterschied zwischen Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern und Patienten mit hämodynamisch relevanten Herzklappenerkrankungen oder Patienten mit Zustand nach Herzklappentherapie gibt, endgültig zu klären, sind weitere Studien an größeren Patientenkollektiven erforderlich.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-872
URN: urn:nbn:de:hebis:77-diss-1000013875
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: In Copyright
Information on rights of use: https://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Extent: 116 Blätter
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