Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://doi.org/10.25358/openscience-7637
Autoren: Pirlich, Nina
Dutz, Matthias
Wittenmeier, Eva
Kriege, Marc
Didion, Nicole
Ott, Thomas
Piepho, Tim
Titel: Current practice of German anesthesiologists in airway management : results of a national online survey
Online-Publikationsdatum: 3-Jan-2023
Erscheinungsdatum: 2022
Sprache des Dokuments: Englisch
Zusammenfassung/Abstract: Background There is a worldwide consensus among experts that guidelines and algorithms on airway management contribute to improved patient safety in anesthesia. The present study aimed to determine the current practice of airway management of German anesthesiologists and assess the safety gap, defined as the difference between observed and recommended practice, amongst these practitioners. Objective To determine the effect of implementing the guidelines on airway management practice in Germany amongst anesthesiologists and identify potential safety gaps. Methods A survey was conducted in September 2019 by contacting all registered members of the German Society of Anaesthesiology and Intensive Care Medicine (DGAI) via email. The participants were asked about their personal and institutional background, adherence to recommendations of the current German S1 guidelines and availability of airway devices. Results A total of 1862 DGAI members completed the questionnaire (response rate 17%). The main outcome was that anesthesiologists mostly adhered to the guidelines, yet certain recommendations, particularly pertaining to specifics of preoxygenation and training, showed a safety gap. More than 90% of participants had a video laryngoscope and half had performed more than 25 awake intubations using a flexible endoscope; however, only 81% had a video laryngoscope with a hyperangulated blade. An estimated 16% of all intubations were performed with a video laryngoscope, and 1 in 4 participants had performed awake intubation with it. Nearly all participants had cared for patients with suspected difficult airways. Half of the participants had already faced a “cannot intubate, cannot oxygenate” (CICO) situation and one in five had to perform an emergency front of neck access (eFONA) at least once. In this case, almost two thirds used puncture-based techniques and one third scalpel-based techniques. Conclusion Current practice of airway management showed overall adherence to the current German guidelines on airway management, yet certain areas need to be improved.
Hintergrund Es besteht ein weltweiter Konsens unter Experten, dass Leitlinien und Algorithmen zum Atemwegsmanagement zu einer verbesserten Patientensicherheit in der Anästhesie beitragen. Diese Studie beschreibt die aktuelle Praxis des Atemwegsmanagements deutscher Anästhesisten und identifiziert Sicherheitslücken, definiert als Differenz zwischen der durch den Antwortenden berichteten Praxis und Empfehlung. Zielsetzung Ermittlung der Umsetzung der Leitlinie zum Atemwegsmanagement in der Praxis durch deutsche Anästhesisten und Identifizierung möglicher Safety Gaps. Methoden Im September 2019 wurde eine Online-Umfrage durchgeführt. Alle registrierten Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) wurden per E‑Mail kontaktiert. Die Teilnehmer wurden nach ihrem persönlichen und institutionellen Hintergrund, der Einhaltung der Empfehlungen der aktuellen deutschen S1-Leitlinie und der Verfügbarkeit von Gerätschaften zur Atemwegssicherung befragt. Ergebnisse Insgesamt 1862 DGAI-Mitglieder füllten die Fragebögen vollständig aus (Rücklaufquote: 17 %). Das Hauptergebnis war, dass sich die Anästhesisten größtenteils an die Leitlinie hielten, jedoch zeigten bestimmte Empfehlungen, insbesondere in Bezug auf die Besonderheiten der Präoxygenierung und der Ausbildung, eine Sicherheitslücke. Mehr als 90 % der Teilnehmer verfügten über ein Videolaryngoskop und die Hälfte hatte mehr als 25 Intubationen im Wachzustand mit einer flexiblen Optik durchgeführt. Allerdings verfügten nur 81 % über ein Videolaryngoskop mit stärker gekrümmtem Spatel. Schätzungsweise 16 % aller Intubationen erfolgten mit einem Videolaryngoskop, und jeder vierte Teilnehmer hatte damit eine Intubation im Wachzustand durchgeführt. Fast alle Teilnehmer hatten Patienten mit erwartet schwierigen Atemwegen betreut. Die Hälfte der Teilnehmer war bereits mit einer CICO-Situation konfrontiert und jeder fünfte musste mindestens einmal eine Notfallkoniotomie durchführen. In diesem Fall verwendeten fast zwei Drittel Punktionstechniken und ein Drittel ein Skalpell. Schlussfolgerung Die derzeitige Praxis des Atemwegsmanagements zeigte insgesamt eine gute Übereinstimmung mit den Empfehlungen der aktuellen deutschen Leitlinie zum Atemwegsmanagement, dennoch besteht insbesondere bei der Ausbildung Verbesserungsbedarf.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-7637
Version: Published version
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Nutzungsrechte: CC BY
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Zeitschrift: Der Anaesthesist
71
Seitenzahl oder Artikelnummer: 190
197
Verlag: Springer
Verlagsort: Berlin u.a.
Erscheinungsdatum: 2022
ISSN: 1432-055X
DOI der Originalveröffentlichung: 10.1007/s00101-021-01025-3
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

Dateien zu dieser Ressource:
  Datei Beschreibung GrößeFormat
Miniaturbild
current_practice_of_german_an-20230103093044167.pdf770.87 kBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen