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Authors: Simsek, Canan
Title: Längenpolymorphismus des Hämoxygenase-1-Promotors und sein Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen
Online publication date: 11-Jul-2022
Year of first publication: 2022
Language: german
Abstract: Die Hämoxygenase-1 ist ein induzierbares anti-inflammatorisches Enzym, das die Zellen des menschlichen Organismus vor oxidativem Stress schützt, unter anderem auch das Gefäß-endothel, und die proinflammatorische Aktivität von Monozyten und Makrophagen unter-drückt. Ziele: Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Arbeit habe ich mich mit dem Längenpolymor-phismus des Hämoxygenase-1-Promotors bei unterschiedlichen Individuen mit und ohne Koronarer Herzkrankheit, Arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus und dem Zusammen-hang mit der Endothelfunktion (gemessen anhand der Flussmediierten Dilatation) beschäf-tigt. Methoden und Ergebnisse: Die Patienten-DNA wurde im Rahmen der Gutenberg Gesund-heitsstudie (GHS) isoliert. Die GHS ist eine populationsbasierte, prospektive, monozentri-sche Kohortenstudie zur Untersuchung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankun-gen, Augenerkrankungen, metabolischen Erkrankungen, Erkrankungen des Immunsystems und der Psyche in der Bevölkerung. Für unsere Untersuchungen wurde DNA des ca. 5000 Probanden umfassenden A2-Unterkollektivs der GHS benutzt. Für die Analyse des HOMX1-Promotor – (GT)n - Repeat-Längenpolymorhismus wurden DNA-Proben mittels Polymerase Chain Reaction (PCR) vermehrt. Hierfür wurde ein mit Fluoreszenzfarbstoff markierter For-ward – Primer 5´-CTTTCTGGAACCTTCTGGGAC-3´ und ein Backward-Primer 5´-ACAAAGTCTGGCCATAGGAC-3´zur Amplifizierung der Zielsequenzen verwendet, die in ihrer Basensequenz den gesuchten Sequenzen entsprechen. Die Längen der Microsatelli-ten-DNA wurden mit Hilfe eines Kapillarsequencers bestimmt. Die Ergebnisse des Sequencers wurden durch ein Programm und optisch ausgewertet. Dabei war in der Vertei-lung der Allele die Kombination 23/30 die häufigste Läge der untersuchten (GT)n-Dinucleotidrepeats. In Signifikanztests und im Hardy-Weinsteinberg-Äquilibrium waren die ausgewerteten Daten mit signifikanten p-Werten <0,05 im Hardy-Weinberg-Gleichgewicht. In der statistischen Analyse der bimodalen Verteilung der Allel-Längen-Frequenzen wurden die Längen der (GT)n-Dinucleotid-Repeats mit der FMD oder Serumspiegeln des Bilirubin, einem Surrogatparameter der HO-1-Aktivität, korreliert. In unserer Analyse konnte kein Zusammenhang zwischen den Längen der Repeats und der FMD gefunden werden. Wir analysierten die Subgruppen der Individuen mit einer arteriellen Hypertension, Diabetes mellitus und einer positiven Familiengeschichte für Koronare Herzerkrankung. Nur in der Gruppe der Teilnehmer mit arterieller Hypertension fand sich eine grenzwertig signifikante Assoziation der Längen der HO-1-Promoterlängenpolymorphismen und der FMD (95% -KI: 0,0040-0,068; p= 0,027) nach multivariater Adjustierung. Wissenschaftlicher Hintergrund Schlussfolgerung: Der Längenpolymorphismus in der Promoterregion des HMOX-1 Gens ist in der GHS in der Untergruppe der Hypertoniker signifikant mit FMD assoziiert.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-7160
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-4e8e5484-0c7b-4f83-8a7e-83f1288b1edf7
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: In Copyright
Information on rights of use: http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Extent: VI, 69 Seiten, Illustrationen, Diagramme
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