Abhängigkeit psychosozialer Faktoren von dem Gesundheitszustand bei Erwachsenen mit Falott‘scher Tetralogie

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Diese Studie zeigt, dass Menschen mit Fallot’scher Tetralogie nach frühkindlicher erfolgter operativer Korrektur-Operation weitestgehend eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Gesundheitszustand erreichen können. Psychiatrische Erkrankungen wie Depressivität und Angststörungen können diesen signifikant mindern. Der Anhalt für eine somatoforme Störung erwirkt keinen Einfluss auf die subjektive Zufriedenheit mit dem Gesundheitszustand. Es besteht eine hohe Komorbidität zwischen den genannten Psychopathologien. Ähnlich wie bereits veröffentlichte Erkenntnisse von erhöhter psychologischer Morbidität Erwachsener mit Fallot’scher Tetralogie, zeigen auch die vorliegenden Daten Anhalt für nicht zu unterschätzende Raten an Depressivität, Angsterkrankungen und somatoforme Störungen. Die in der Literatur zum Teil beschriebene alters- und geschlechtsspezifische Signifikanzen konnten nicht aufgezeigt werden. Die erhobenen soziodemografischen Faktoren zeichnen ein zum großen Teil mit der Normalbevölkerung vergleichbares Bild. Abgesehen von partiell erhöhten schulischem Förderbedarf, welcher insbesondere Menschen mit genetischer Diagnose betrifft, erreicht knapp ein Drittel einen hochschulqualifizierenden Abschluss. Neben geringer Arbeitslosenquote fiel ein unterdurchschnittlicher Krankenstand auf. Das Eingehen einer festen Partnerschaft oder einer Ehe scheint womöglich aufgrund einer verspäteten Autonomiephase verzögert stattzufinden. Insgesamt scheinen sich die Patient*innen mit Fallot‘scher Tetralogie aufgrund von wirksamen Coping Mechanismen, einer guten Resilienz und einem hohen Kohärenzgefühl gut zurechtzufinden. Der mögliche Anpassungs- und Annahmeprozess der chronischen Krankheit sollte jedoch weiter unterstützt und untersucht werden.

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