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Authors: Fuad, Mahmudlu
Title: Interventionelle Therapie der Hauptstammstenose mit oder ohne Nutzung einer temporären linksventrikulären Unterstützung durch eine perkutane Impella-2.5- Mikroaxialpumpe – eine monozentrische retrospektive Analyse
Online publication date: 23-Jun-2022
Year of first publication: 2022
Language: german
Abstract: Ziel: Eine Hauptstamm-Stenose war lange Zeit eine klare Indikation für eine operative Revaskularisierung mittels aorto-koronarer Bypass-Operation, wird aber inzwischen zunehmend auch interventionell behandelt. Ob die interventionelle Behandlung gleichwertige Ergebnisse erzielt, ist jedoch umstritten. Durch Entwicklung der ventrikulären Unterstützungssysteme können mittlerweile auch Hochrisikopatienten, insbesondere Patienten mit Hauptstammstenose, interventionell sicher behandelt werden. Mit der vorliegenden retrospektiven Arbeit wird das Ziel verfolgt, die Kurzzeit(30 Tage)- und Langzeit(12 Monate)-Ergebnisse von Patienten mit Hauptstammstenosen nach Protected PCI mit den Ergebnissen von Patienten zu vergleichen, bei denen eine Hauptstammintervention ohne linksventrikuläres Unterstützungssystem durchgeführt wurde. Das Auftreten eines MACCE wurde als primärer Endpunkt dieser Arbeit definiert. Zu den sekundären Endpunkten gehörten unerwünschte Komplikationen während oder nach der Intervention, akutes Nierenversagen, Gefäßverletzung nach arteriellem Zugang, Blutungen unter dualer Antiplättchentherapie oder Triple-Therapie, nichtkardial bedingter Tod und erneuter Krankenhausaufenthalt unabhängig von der Ursache. Des Weiteren wurde am Ende der Arbeit ein Algorithmus für den Einsatz eines linksventrikulären Unterstützungssystems entwickelt, der bei der Entscheidungsfindung im Alltag für Hochrisikointerventionen unterstützen und zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung dieses Themas beitragen soll. Methoden: In die Untersuchung wurden 44 Patienten eingeschlossen. Diese wurden nach Therapieform in eine Gruppe, bestehend aus Personen mit Hauptstamminterventionen mithilfe einer perkutanen Impella-2.5-Mikroaxialpumpe (Protected PCI; n = 21), und in eine Gruppe von Personen ohne linksventrikuläres Unterstützungssystem (konventionelle PCI; n = 23) unterteilt. Ergebnisse: Sowohl hinsichtlich des primären Endpunkt-MACCE als auch in Bezug auf das Auftreten sekundärer Endpunkte und unerwünschter Ereignisse konnten in beiden Therapiegruppen keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. In der Protected-PCI-Gruppe wurde in den ersten 30 Tagen bei zwei Patienten (9,5%) und in der konventionellen PCI-Gruppe bei einem Patienten (4,3%) MACCE dokumentiert. Bei der 12-monatigen Nachbeobachtung betrug die MACE-Rate 33,3% in der Protected-PCI Gruppe und 21,7% in der konventionellen PCI-Gruppe. Schlussfolgerung: Das Hauptergebnis dieser Untersuchung lautet, dass eine Protected PCI der linkskoronaren Hauptstammstenose bei Hochrisikopatienten mit großer Sicherheit möglich ist, und zwar mit ähnlichen MACCE-Raten wie bei der konventionellen PCI des Hauptstamms von Patienten, die ein niedriges Risikoprofil aufweisen.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-6888
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-0b07a9fc-1dc1-41d2-a1e8-8721c2ed888c3
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: CC BY
Information on rights of use: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Extent: II, 56 Seiten, Illustrationen, Diagramme
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