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Autoren: Klöckl, Juliane
Titel: Erstellung und Charakterisierung eines Tumorkollektivs epithelialer Kopf-Hals-Tumoren durch Analyse der Prävalenz PD-L1-positiver Tumoren und Untersuchung der dazugehörigen Immunresponse PD-1-positiver Lymphozyten
Online-Publikationsdatum: 14-Dez-2021
Erscheinungsdatum: 2021
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Der Rezeptor PD-1 und sein Ligand PD-L1 ermöglichen verschiedenen Tumoren das Entkommen vor einem immunologischen Angriff durch Inhibition der T-Zellaktivierung i.S. einer antitumoralen Aktivität. Die Zusammensetzung des tumorbegleitenden Entzündungsinfiltrats beeinflusst darüber hinaus die Prognose und Überlebenszeit verschiedener Tumorentitäten. Die Prävalenz PD-L1-positiver Tumoren - als Voraussetzung für einen Therapierfolg mit Checkpointinhibitoren - wurde für verschiedene Neoplasien untersucht. Die Literatur ist im Hinblick auf Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches und insbesondere auch in Bezug auf das inflammatorische Mikromilieu des Tumors bislang jedoch eher dürftig. In der vorliegenden Arbeit wurde deshalb die Prävalenz von PD-L1 bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region sowie dessen Auswirkungen auf klinisch-pathologische Parameter untersucht. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches PD-L1 exprimiert. Ferner konnte eine signifikante Verkürzung sowohl der rezidivfreien als auch Gesamtüberlebenszeit in Abhängigkeit vom PD-L1-Expressionsstatus nachgewiesen werden. Zudem zeigte sich in dieser Arbeit, dass eine zunehmende PD-L1-Expression auf Tumoren assoziiert ist mit einem steigenden prozentualen Anteil an CD3-, CD8- und CD68-positiven Zellen. Da es sich bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches um Tumoren mit insgesamt schlechter Prognose und begrenzten Therapieoptionen handelt, könnte der breitere Einsatz von Checkpointinhibitoren vor dem Hintergrund einer mehrheitlichen PD-L1-Expression bei Plattenepithelkarzinomen von Kopf und Hals eine neue Ära bezüglich des Gesamt- und rezidivfreien Überlebens bedeuten. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um den prognostischen Wert sowie weitere mögliche Einflussfaktoren auf den PD-1:PD-L1-Signalweg zu verifizieren und ableitbare Nebenwirkungen einer solchen Therapie abschätzen zu können.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-6605
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-8d866e51-ee87-406c-93e9-f178d3ba715b6
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: Urheberrechtsschutz
Informationen zu den Nutzungsrechten: http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Umfang: IX, 92 Seiten, xiii, Illustrationen
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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