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Autoren: Fischer, Marcel
Titel: Der Zusammenhang zwischen der Speichelfließrate und der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität vor und nach einer allogenen Stammzelltransplantation
Online-Publikationsdatum: 16-Dez-2021
Erscheinungsdatum: 2021
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Ziel der Studie: Eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation und die damit einhergehende Chemotherapie ist mit erheblichen Belastungen und Einschränkungen für die Patienten verbunden. Zu den Nebenwirkungen zählen u.a. Entzündungen der Schleimhäute (Mukositis), die Graft-vs.-Host-Erkrankung (GvHD), Infektionen und die Reduktion der Speichelfließrate. Das Ziel dieser Studie war es einen Zusammenhang zwischen einer Hyposalivation und der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patienten von vor bis 1 Jahr nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation im Verlauf zu beurteilen. Methoden: Es wurden 70 Patienten vor ihrer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation, sowie am Tag 100, 200 und 365 nach der allogenen Stammzelltransplantation untersucht. Zu Beginn der Studie wurde eine allgemeine Anamnese bestehend aus Alter, Geschlecht und Grunderkrankung erhoben. Es erfolgte zudem eine intraorale Befundung des aktuellen Zahnstatus. Zu jedem Untersuchungszeitpunkt erfolgte eine Befragung zum aktuellen Alkohol- und Tabakkonsum, eine Beurteilung der Mundhygiene (Aproximaler Plaque Index) und das Vorliegen einer GvHD, die Messung der Speichelfließrate sowie eine Untersuchung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität mittels Oral Health Impact Profile (OHIP-G-14) und von Angst und Depression (HADS)-Fragebogen. Ergebnisse: Die höchste Reduktion der SFR zeigte sich bei den Patienten am Tag 100 nach der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (0,24 ml/min, Wilcoxon Test p= .0012). Die stärkste Reduktion der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität wiesen die Patienten 200 Tage nach der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (Wilcoxon-Test; p = .001) auf. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen einer Hyposalivation sowie zwischen einer GvHD und einer Reduktion der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. Tabakkonsum und eine schlechte Mundhygiene standen ebenfalls in Verbindung mit einer Reduktion der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. Ein Zusammenhang zwischen einer Hyposalivation und emotionalem Stress, sowie Angst und Depression konnte nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Neben einer Hyposalivation und einer GvHD führen bei Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation auch andere Faktoren wie z.B. Tabakkonsum oder eine schlechte Mundhygiene zu einer Reduktion der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität. Eine Verbesserung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität kann über die Reduktion der Risikofaktoren wie z.B. Rauchen oder eine schlechte Mundhygiene unterstützt werden.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-6576
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-e0696172-514e-4bce-9faf-add343e2f6400
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: Urheberrechtsschutz
Informationen zu den Nutzungsrechten: http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Umfang: 100 Seiten, Diagramme
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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