Sichtung bei Massenanfall von Verletzten: Anwendung von Sichtungsalgorithmen und deren Praktikabilität
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Die Promotionsarbeit stellt einen Vergleich zwischen den lehrvermittelten Inhalten zum Thema Sichtung und den praktischen Erfahrungen, die Notärzte und Leitende Notärzte präklinisch gesammelt haben, her. Die Lehraussagen des Qualifikationsseminares zum Leitenden Notarzt im Bundesland Rheinland-Pfalz mit Stand 2016 werden zugrunde gelegt. Besonderheiten in der Literatur und Inhalte, die sich in der Datenerhebung zeigten, werden jedoch nicht ausgeschlossen.
Folgende Ziele werden in dieser Forschungsarbeit verfolgt: Erstmals werden Daten zur Anwendung von Sichtungsalgorithmen und deren Praktikabilität gewonnen. Aus den Erkenntnissen können sich dann weiterführende Forschungsprojekte anschließen. Hierzu wurde durch die Dissertation die entsprechende neue Nullhypothese formuliert.
Die hier vorgestellte Studie konzentriert sich vornehmlich auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland. Im Folgenden werden die Forschungsergebnisse diskutiert und Empfehlungen ausgearbeitet. Dadurch soll ermöglicht werden, den Dozenten von Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie den Teilnehmern statistisch fundierte Ratschläge und Empfehlungen in der Durchführung von Sichtungen bei Massenanfällen von Verletzten an die Hand zu geben.
Weitere Absichten sind es, den Grad der Akzeptanz der nicht-ärztlichen Vorsichtung bei Leitenden Notärzten und die Zufriedenheit mit der Vermittlung von Kompetenzen in dem Bereich Sichtung zu ermitteln.
Besondere Einsätze, wie CBRN-Lagen (chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear), lebensbedrohliche Einsatzlagen (LebEL) mit entsprechender gesonderter Einsatztaktik und klinische Sichtung, sollen in dieser Dissertation nicht näher aufgegriffen werden.