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http://doi.org/10.25358/openscience-5802
Autoren: | Spielberger, J. Heid, Florian Schmidtmann, Irene Drees, Philipp Betz, Ulrich Schwaderlapp, W. Pestel, Gunther |
Titel: | Patient*innenzentrierte perioperative Versorgung : perioperative Prozessqualität, Effektivität von Schmerztherapie und Mobilisationsfortschritt nach Implementation eines Maßnahmenbündels bei Knietotalendoprothese |
Online-Publikationsdatum: | 11-Mai-2021 |
Erscheinungsdatum: | 2021 |
Sprache des Dokuments: | Deutsch |
Zusammenfassung/Abstract: | HINTERGRUND In den USA wurde das Konzept des „perioperative surgical home“ initialisiert, in dem ein teamorientiertes Vorgehen einen umfassenderen und zügigeren Heilverlauf erzielen soll. FRAGESTELLUNG Evaluation des Effekts eines interdisziplinären Maßnahmenbündels (patient*innenzentrierte perioperative Versorgung, PPV) auf Aspekte der Prozessqualität unter deutschen Rahmenbedingungen. MATERIAL UND METHODEN Nach Einführung des PPV-Maßnahmenbündels (1. Patient*innenseminar, 2. spezifische Chirurgietechnik, 3. spezifische Anästhesietechnik, 4. Physiotherapiebeginn am Operationstag) wurden 34 Patient*innen mit elektiver Knietotalendoprothese prospektiv untersucht und mit „matched-pair“-Kontrollen verglichen. Endpunkte sind Dauer der Einleitungszeit (primär) und Krankenhausverweildauer, Ruhe- und Belastungsschmerz am 1. postoperativen Tag (numerische Analogskala), und Mobilisationsfortschritt (MBF) an den postoperativen Tagen 1, 3 und 6 (sekundär). Gruppenvergleiche wurden mit Wilcoxon-Mann-Whitney-Tests auf Nichtunterlegenheit durchgeführt. Im Fall von Nichtunterlegenheit wurde anschließend auf Überlegenheit getestet. ERGEBNISSE Die Einleitungszeit in der PPV-Gruppe betrug im Median 13,5 min (Kontrollgruppe: 60 min, p < 0,0001), die Krankenhausverweildauer betrug in der PPV-Gruppe 8 Tage (Kontrollgruppe: 12 Tage, p < 0,0001). Am ersten postoperativen Tag betrug die mediane Ruheschmerzstärke in der PPV-Gruppe 30 (Kontrollgruppe: 20); die Belastungsschmerzstärke war in beiden Gruppen gleich (Median 40). Die Mobilisation der Patienten*innen der PPV-Gruppe gelang an den postoperativen Tagen 1, 3 und 6 besser (jeweils p < 0,0001). SCHLUSSFOLGERUNG Das Konzept der patient*innenzentrierten perioperativen Versorgung (PPV) erscheint vielversprechend genug, um weitere klinische Studien zu rechtfertigen. |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin 610 Medical sciences |
Veröffentlichende Institution: | Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Organisationseinheit: | FB 04 Medizin |
Veröffentlichungsort: | Mainz |
ROR: | https://ror.org/023b0x485 |
DOI: | http://doi.org/10.25358/openscience-5802 |
Version: | Published version |
Publikationstyp: | Zeitschriftenaufsatz |
Nutzungsrechte: | CC BY |
Informationen zu den Nutzungsrechten: | https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ |
Zeitschrift: | Der Anaesthesist 70 |
Seitenzahl oder Artikelnummer: | 213 222 |
Verlag: | Springer |
Verlagsort: | Berlin u.a. |
Erscheinungsdatum: | 2021 |
ISSN: | 1432-055X |
URL der Originalveröffentlichung: | https://doi.org/10.1007/s00101-020-00874-8 |
DOI der Originalveröffentlichung: | 10.1007/s00101-020-00874-8 |
Enthalten in den Sammlungen: | JGU-Publikationen |
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