Wie verändern sich persönliche Einstellungen und wahrgenommene Normen zur Familie durch die Familiengründung?
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Sobald ein Kind geboren wird werden Eltern mit der Entscheidung konfrontiert von wem dieses betreut werden soll. In der traditionellen geschlechtlichen Arbeitsteilung kommt die Aufgabe der Kinderbetreuung in erster Linie der Mutter zu. Diesem exklusiven Betreuungsauftrag der Mutter steht die Nutzung externer Kinderbetreuungsinstitutionen gegenüber. In dieser Thesis wird untersucht ob und in wie weit sich persönliche Einstellungen sowie wahrgenommene Normen hinsichtlich dieser zwei Betreuungsformen von Kindern unter drei Jahren durch die Familiengründung ändern. Hierfür werden die Daten des Surveys „Familienleitbilder in Deutschland“ (2012 und 2016) verwendet um verschiedene panelanalytische Regressionen zu rechnen. Mit Pooled OLS und Between-Regressionen werden interpersonelle Unterschiede zwischen Personengruppen analysiert und mit Fixed-Effect-Regressionen wird untersucht ob die Familiengründung eine intraindividuelle Veränderung beeinflusst. Die Analysen zeigen, dass Kinderlose sich von Familiengründern sowohl in ihren persönlichen Einstellungen als auch in ihren wahrgenommenen Normen unterscheiden und traditioneller antworten. Jedoch zeigt lediglich die persönliche Einstellung zu externen Kinderbetreuung eine intraindividuelle Veränderung aufgrund von Elternschaft hin zu mehr Zustimmung zu diesen Institutionen.