Funktionelle Analyse professioneller antigenpräsentierender Zellen in der murinen Haut
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Die Haut stellt eine der größten Barriere unseres Körpers gegen die Umwelt dar. Die Haut ist nicht nur eine physikalische Barriere, sondern ist mit zahlreichen Zellen des Immunsystems durchsetzt, die uns stetig vor Pathogenen wie Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten schützt.
Dendritische Zellen (DCs), die durch ihre einzigartige Fähigkeit der Induktion und Regulation der T-Zell Antwort als professionelle antigenpräsentierende Zellen (APCs) bezeichnet werden, bilden das Bindeglied zwischen angeborener und adaptiver Immunität und sind mit fünf Subpopulationen in Epidermis und Dermis vertreten.
In dieser Arbeit wurde untersucht, welchen Einfluss einzelne Subtypen der dermalen DC (dDC) oder Keratinozyten hinsichtlich des Primings einer protektiven spezifischen T-Zell Antwort und der Induktion von hautresidenten Memory T-Zellen haben. Hierzu haben wir transgene Mausstämme verwendet, in denen einzelne Subtypen von DCs fehlen oder depletiert werden können, die mit unserem transgenen Mausmodell verpaart wurden, welches die selektive Präsentation eines MHC Klasse I restringierten Modell T-Zell Epitops auf profesionellen antigenpräsentierenden Zellen der Haut erlaubt. Außderdem bedienten wir uns eines weiteren Mausmodells, das die Expression des T-Zell Epitopes auf Keratinozyten (KCs) ermöglicht.
Wir konnten zeigen, dass sowohl konventionelle DCs (cDCs) als auch monozytäre DCs (moDCs) eine kräftige zytotoxische T-Zell Antwort induzieren können, die protektiv gegen eine lokale Viriusinfektion der Haut ist. Außerdem haben wir ein System entwickelt, das durch die Expression der transgenen Antigene auf KCs, die Rolle der KCs bei der Induktion von zytotoxischen T-Zell Antwort zu untersuchen erlaubt.
Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass jeder einzelne Subtyp der dCDs und die KCs durch lokale Antigen Präsentation dazu in der Lage sind, die Entstehung und Retention von hautresidenten Memory (TRM) CD8+ T-Zellen positiv zu beeinflussen.