Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-5335
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dc.contributor.authorSohre, Selina-
dc.date.accessioned2020-11-13T08:36:31Z-
dc.date.available2020-11-13T08:36:31Z-
dc.date.issued2020-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/5339-
dc.description.abstractDie Alzheimersche Demenz ist eine häufige auftretende neurodegenerative Erkrankung, die durch zwei zellbiologische Merkmale charakterisiert wird, zum einen die intrazelluläre Aggregation des Mikrotubuli-assoziierten Proteins Tau, zum anderen die Bildung von extrazellulären senilen Plaques, die aus aggregiertem Amyloid ß-Peptid bestehen. Bei erneuter Betrachtung der bekannten genetischen Risikofaktoren für hereditäre Formen von Morbus Alzheimer (z.B. APP- und PSEN1-Mutationen) sowie anderer Alzheimer-assoziierter Risikofaktoren wie Tisomie 21, ApoE4 oder Traumata fällt auf, dass diese Faktoren die gemeinsame Konsequenz einer exzitatorischen Insuffizienz teilen. Aus diesem Grund wurde in dieser Arbeit die Inhibition von NMDA-Rezeptoren als mögliche Ursache für die Entstehung der charakteristischen Histopathologie von Morbus Alzheimer untersucht. In primärer kortikaler Zellkultur aus Ratten wurde der kompetitive NMDA-Rezeptor Antagonist AP5 verwendet. Es zeigte sich, dass die Behandlung mit AP5 die Phosphorylierung von Tau an den Epitopen S202, T205 (AT8) und S404 erhöhte und ebenso die Expression des APPs steigerte. Die Freisetzung von Aß40 in das Zellkulturmedium war nach 4-stündiger Inkubationszeit ebenfalls erhöht. In vivo Experimente zeigten, dass eine einzelne intraperitoneale Injektion des Blut-Hirn-Schranken-gängigen NMDA-Rezeptor-Antagonisten MK-801 (1,0 mg/kg) in männlichen C57BL/6-Mäusen 4 h und 24 h nach der Behandlung ähnliche, gewebsspezifische Veränderungen hervorrief. Eine mehrfache Behandlung mit drei Injektionen pro Woche über eine Periode von 12 Wochen induzierte eine chronische Phosphorylierung von Tau-Epitopen im Cortex. Parallel wurden weibliche C57BL/6-Wildtyp-Mäuse für einen Zeitraum von 6 Wochen mit 0,2 mg/kg oder 1,0 mg/kg MK-801 behandelt. Die Tau-Epitope AT8, S404 und S396 zeigten eine gewebsspezifische Verstärkung, wohingegen die APP-Expression nicht beeinflusst war. Presenilin-1, ein Bestandteil der γ-Sekretase, die an der APP-Prozessierung beteiligt ist, zeigte einen signifikanten Abfall in der Proteinexpression. Zusammengefasst wird postuliert, dass die wesentlichen pathologischen Veränderungen bei Morbus Alzheimer aus einer fortlaufenden physiologischen Antwort auf eine Insuffizienz der exzitatorischen Neurotransmission resultieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit könnten neue Perspektiven für die Therapie der Alzheimerschen Krankheit eröffnen.de_DE
dc.language.isogerde
dc.rightsInCopyright*
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaftende_DE
dc.subject.ddc500 Natural sciences and mathematicsen_GB
dc.subject.ddc570 Biowissenschaftende_DE
dc.subject.ddc570 Life sciencesen_GB
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleExzitatorische Insuffizienz als Auslöser von Morbus Alzheimerde_DE
dc.typeDissertationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-5889632e-e19b-40e2-b994-75348b1e2d057-
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-5335-
jgu.type.dinitypedoctoralThesisen_GB
jgu.type.versionOriginal workde
jgu.type.resourceTextde
jgu.date.accepted2020-10-30-
jgu.description.extentVIII,170 Seitende
jgu.organisation.departmentFB 10 Biologiede
jgu.organisation.number7970-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode500de
jgu.subject.ddccode570de
jgu.subject.ddccode610de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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