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dc.contributor.authorRicken, Annika
dc.date.accessioned2020-05-04T09:43:28Z
dc.date.available2020-05-04T11:43:28Z
dc.date.issued2020
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/5040-
dc.description.abstractDie vorliegende Studie befasst sich mit dem Nutzen des BRAF-Mutationstests in der Schilddrüsendiagnostik. Aufgrund der Fehleranfälligkeit von FNA und deren zytologischer Untersuchung, resultierend in insuffizienten Proben und Einschränkung der Sensitivität (4-8), kommen molekulargenetische Analysen zur Anwendung, die eine objektive Beurteilung der Proben ermöglichen und maligne und benigne Befunde besser voneinander unterscheiden sollen. Die BRAF-Mutation gilt als spezifischer Marker für das PTC (119, 155), das häufigste Karzinom der Schilddrüse (3). Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass sich eine molekulargenetische Testung auf BRAF positiv auf die Diagnostik und Therapieplanung auswirkt, indem mehr PTC schon präoperativ als solche erkannt werden. Für die Studie wurden 183 Fälle statistisch ausgewertet, bei denen im Zeitraum zwischen Januar 2013 und Dezember 2015 eine FNA durchgeführt, die Proben sowohl zytologisch beurteilt als auch molekulargenetisch auf die BRAF V600E-Mutation getestet wurden und bei denen aufgrund der Untersuchungsergebnisse eine Operation mit anschließender histologischer Untersuchung stattfand. Für die molekularpathologische Analyse kam die Methode der PCR (MASA) mit anschließender direkter Sequenzierung zum Einsatz. MASA erweist sich als relativ kostengünstige Methode, die mit einer relativen Zeitersparnis und einer hohen Sensitivität für mutierte Zellen einhergeht (123, 234). Beim anschließenden Vergleich zwischen der Kombination aus FNA und BRAF-Testung einerseits und FNA ohne molekulargenetische Analyse andererseits konnte gezeigt werden, dass eine präoperative Testung auf BRAF die Sensitivität von Feinnadelpunktionen bzw. deren zytologischer Untersuchung erhöht (von 81,9 auf 85,9 %). Außerdem beweist diese Studie, dass der BRAF-Mutationstest nicht nur bei zytologisch suspekten, sondern auch bei zytologisch als insuffizient oder benigne eingestuften Befunden dazu in der Lage ist, PTC zu identifizieren. Falsch negativen Befunden in der Zytologie wird damit entgegengewirkt. Es wird zudem davon ausgegangen, dass anhand eines bekannten BRAF-Status mögliche prognostische Risiken vorhergesehen werden können, die mit BRAF-Mutationen assoziiert sind. Basierend auf diesen Erkenntnissen lautet die Schlussfolgerung, dass die präoperative Anwendung des BRAF-Mutationstests sowohl die zytologische Diagnostik als auch die Therapieplanung positiv unterstützt. Pathologen werden durch einen positiven BRAF-Status eventuell achtsamer in der Beurteilung der Präparate. Außerdem kann die Anzahl diagnostischer Lobektomien möglicherweise reduziert werden, was die Patientenbelastung verringern, die Therapiedauer verkürzen und die Behandlungskosten reduzieren würde. Auch wenn die Rate BRAF-positiver PTC in dieser Studie, durch gezielte primärdiagnostische Vorselektion, relativ hoch ausfällt (77,4 %), können im europäischen Raum nur circa 45 % aller PTC durch eine singuläre Testung auf BRAF identifiziert werden (18). Durch Ausweitung der molekularpathologischen Diagnostik auf Panels, wie das Next Generation Sequencing (NGS), besteht die Hoffnung, dass durch Einbezug weiterer molekularer Marker mehr Patienten mit diagnostisch unklaren Knoten von einer Operation verschont bleiben.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleNutzen des BRAF-Mutationstests zur Sensitivitätssteigerung von Feinnadelpunktionen im Rahmen der Schilddrüsendiagnostik : eine retrospektive Analyse von 183 Fällen aus den Jahren 2013 bis 2015de_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000034887
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-5037-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent99 Blätter
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizin-
jgu.organisation.year2020-
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610
opus.date.accessioned2020-05-04T09:43:28Z
opus.date.modified2020-07-29T11:01:46Z
opus.date.available2020-05-04T11:43:28
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 04: Medizin: Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominal-Chirurgiede_DE
opus.identifier.opusid100003488
opus.institute.number0436
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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