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Autoren: Yildizhan, Zeynep
Titel: Skelettale Verankerung mittels eines Gaumenimplantats - Häufigkeit und Indikationsspektrum
Online-Publikationsdatum: 3-Jun-2020
Erscheinungsdatum: 2020
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war, verschiedene Formen von Gaumenimplantat-gestützten Suprakonstruktionen und die dadurch möglichen Bewegungsrichtungen der Zähne zu untersuchen sowie die Häufigkeit der skelettalen Verankerung mittels eines Gaumenimplantats zu ermitteln. Derartige Daten lagen bisher nicht vor. Material und Methoden: Die Daten wurden retrospektiv anhand des Patientengutes der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universitätsmedizin Mainz über einen Zeitraum von vier Jahren gewonnen. Das Einschlusskriterium war die erstmalige Belastung einer Gaumenimplantat-gestützten Suprakonstruktion innerhalb des untersuchten Zeitraums nach erfolgreichem Einsetzen eines Gaumenimplantats (Ortho-System®, Straumann®, Basel, Schweiz). Häufigkeit und Indikationsspektrum der durchgeführten Zahnbewegungen wurden durch Analysen der einzelnen Patientendokumentationen wie Patientenakten, Röntgenbilder und Modelle bestimmt. Ergebnisse: Von den 1350 im Untersuchungszeitraum (Januar 2009  Dezember 2012) neu aufgenommenen Patienten wurde bei 56 Patienten (4,2%), die das Einschlusskriterium erfüllten, die Indikation zur skelettalen Verankerung mittels eines Gaumenimplantates gestellt. Bei der Untersuchung dieser Patientengruppe stellte sich heraus, dass das Gaumenimplantat hauptsächlich für multifunktionale Verankerungszwecke verwendet wurde. Bei einem Drittel der Patienten wurden mithilfe des Gaumenimplantats Behandlungsaufgaben auch im Unterkiefer ausgeführt, z. B. mit intermaxillären Gummizügen. Bei 85,7% der Patienten wurde eine sagittale kieferorthopädische Zahnbewegung durchgeführt, am häufigsten die Mesialisierung von ≥ 1 Zahn (44,6%). Eine vertikale Zahnbewegung erfolgte bei 57,1% der behandelten Patienten, hauptsächlich durch die Extrusion von ≥ 1 Zahn (33,9%). Bei 16,1% der Patienten wurden ein oder mehrere fehlende Zähne ersetzt. Schlussfolgerung: 4,2% aller behandelten Patienten innerhalb des untersuchten Zeitraums benötigten eine kieferorthopädische Behandlung mit Hilfe einer skelettalen Verankerung (Gaumenimplantat), hauptsächlich zur Durchführung sagittaler Zahnbewegungen (Mesialisierung). Das Gaumenimplantat wurde vor allem für multifunktionale Verankerungszwecke verwendet.
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-5034
URN: urn:nbn:de:hebis:77-diss-1000035584
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: Urheberrechtsschutz
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Umfang: IX, 65 Blätter
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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