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Authors: Krämer, Laura
Title: Verhaltensänderung nach Stressexposition im Tibiafrakturmodell der posttraumatischen Entzündung
Online publication date: 10-Jun-2020
Year of first publication: 2020
Language: german
Abstract: Obwohl der Einfluss von Stress auf die Entstehung des CRPS seit vielen Jahren unklar ist, wird angenommen, dass ein Zusammenhang mit psychischen Faktoren besteht. In einem Großteil der Studien ist nicht klar ob psychische Faktoren Ursache oder Folge des chronischen Schmerzsyndroms sind, da häufig kein prospektives Studiendesign vorliegt. In dieser Arbeit soll mithilfe des Tibiafrakturmodells an der Maus gezeigt werden, dass Symptome der posttraumatischen Entzündung wie Ödem, Allodynie, Temperaturunterschiede und verminderte Belastbarkeit durch Stressexposition gesteigert werden können. Hierfür wurde bei einem Teil der 129 Mäuse des Stammes C57Bl/6J ein kontextbasiertes Fear Conditioning durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Fraktur der rechten Tibia mit anschließender Gipsimmobilisation für 3 Wochen. Vor Durchführung der Fraktur, sowie nach Beendigung der Gipsimmobilisation wurden Sensibilitätstests durchgeführt. Dazu zählten die Erfassung der Drucksensibilität mittels VonFrey Filamenten, die Hitzeschmerzschwelle, die Messung von Ödem und Temperatur, sowie die Messung der ungleichen Belastung. Es konnte gezeigt werden, dass die stressexponierten Tiere in einigen Tests signifikant stärkere Symptome der posttraumatischen Entzündung zeigten (für von Frey Test p= 0,000, für Unweighting p =0,000, für Ödem p = 0,000). Beim Vergleich der Wärmetoleranz zeigte sich kein signifikanter Unterschied (p = 0,262). Zudem konnte gezeigt werden, dass der Großteil der Versuchstiere eine im Vergleich zur gesunden Seite wärmere Extremität entwickelte. Anders als bei bisherigen Studien, die sich dem Tibiafrakturmodell bedienten, konnte in dieser Studie erstmals auch nachgewiesen werden, dass etwa 20 % eine primär kältere Extremität zeigten, was den primär kalten Subtypen des CRPS beim Menschen ähnelt. Ein Zusammenhang zwischen Stressexposition und der Entwicklung eines bestimmten Temperaturtypen konnte allerdings nicht bewiesen werden.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-4956
URN: urn:nbn:de:hebis:77-diss-1000035741
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: In Copyright
Information on rights of use: https://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Extent: 102 Blätter
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