Relevanz von Protease-Netzwerken in Krebs und Entwicklung
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Proteasen sind bereits klinisch anerkannte Zielstrukturen für eine Vielzahl von Krebserkrankungen. Die humane Threonin-Aspartase1 wird über die Interaktion mit Nukleophosmin1 über Importin-α in den Kern transportiert und besitzt das Spaltungsmotif (Q3[F,I,L,V]2D1↓G1'X2'D3'D4'). Zu ihren Substraten gehört der Transkriptionsfaktor TFIIA, der mittels Proteolyse durch Taspase1 translokalisiert und damit feinreguliert wird. Eine Erhöhung der Taspase1-Expression führt über die Regulation von TFIIA zu einer niedrigeren Expression von p16. Weiterführende Expressionsstatus und -veränderungen wurden über genomweite Microarray-Analysen aus zusammengehörendem Primärtumor, Lymphknotenmetastase und Normalgewebe aus 15 Kopf-Hals-Tumor-Patienten verglichen und bioinformatisch ausgewertet. Signalwege involviert in die Remodellierung der extrazellulären Matrix, die epithelial-mesenchymale Transition, den Metabolismus, die Immunreaktivität sowie Protease-steuernde Netzwerke waren dereguliert, und die Ergebnisse wurden mit Hochdurchsatzsequenzierungsdaten des Cancer Genome Atlas-Netzwerkes verglichen. Durch stringente Filterkriterien konnten differenziell exprimierte Gene ermittelt werden, und Zytokeratin24 als bisher unbekannter, potentiell prognostischer Biomarker identifiziert werden.