Die Darstellung von ferrocenyl- und silylsubstituierten Stannylradikalen aus Halogenstannanen und Lithiumstannaniden

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In dieser Arbeit wurde die Darstellung neuartiger, persistenter ferrocenyl- und silylsubstituierter Zinn(III)-radikale entwickelt und die Optimierung bestehender Syntheserouten diskutiert. Die ein- und zweikernigen partiell silylsubstituierten Stannylradikale sollten zur kinetischen Stabilisierung neben den räumlich anspruchsvollen elektropositiven Hypersilyl- bzw. Bis(trimethylsilyl)-tert-Butyldimethylsilyl-Resten [Hyp = Si(SiMe3)3; Sit = -Si(SiMe3)2SiMe2tBu] einen Ferrocenylrest tragen. Die besonderen Eigenschaften des Ferrocenylrestes sollten dabei möglichst neue Anwendungsgebiete der Verbindungen eröffnen. Die Einführung der Silylsubstituenten erfolgte über die entsprechenden Kaliumsilanide, die des stabilen Metallocens über mono- und disubstituierte Ferrocenderivate. Die gezielte Synthese trivalenter Stannylradikale erforderte dabei zwei Klassen an Edukten: Halogenstannane, die über die α-Oxidation von Organylhalogeniden an das entsprechende Stannylen synthetisiert wurden, und Lithiumstannanide, die mittels α Addition von Lithiumorganylen an die entsprechenden Stannylene dargestellt wurden. Die relativ umfangreiche Aufarbeitung der ferrocenylsubstituierten Produkte erfolgte mittels Größenaufschlusschromatographie. Zur Darstellung der dreifachsubstituierten Zinn(III)-radikale wurden drei unterschiedliche Reaktionswege eingeschlagen: a) eine Ein-Elektronen-Reduktion der Halogenstannane mittels Decamethylcobaltocen, b) eine Ein-Elektronen-Oxidation der Lithiumstannanide mittels Zinn(II)-bis[bis(trimethylsilyl)amid] und c) eine Komproportionierung von Halogenstannanen mit Lithiumstannaniden. Die Charakterisierung der Verbindungen erfolgte hauptsächlich mittels NMR-, ESR-Spektroskopie und Röntgenkristallographie. Das Redoxverhalten der Verbindungen wurde mittels Cyclovoltammetrie untersucht.

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