Die effektive Ladung eines Polyelektrolyten in Abhängigkeit der Polymerkonzentration und Ionenstärke
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Abstract
Die Ladungsdichte eines Polyelektrolyten bestimmt im Wesentlichen das spezielle physikochemische
Verhalten in Lösung und stellt einen der wichtigsten Parameter bei deren
Anwendung dar. Folglich ist ein quantitatives Verständis über die effektive Ladung
unabdingbar und stellt nach wie vor einen Schwerpunkt aktueller Polymerforschungen
dar. Allgemein anerkannt ist die Tatsache, dass die effektive Ladungsdichte in allen
Fällen niedriger ist, als es die chemische Struktur vorgibt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der quantitativen Bestimmung der effektiven
Ladung eines linearen, anionischen Polyelektrolyts in einem organischen Lösungsmittel.
Zu diesem Zweck wurde ein Polymer mit geschützten Carboxylatgruppen synthetisiert,
das eine nachträgliche quantitative Anpassung der Ladungsdichte durch Verseifung
eines Esters erlaubt. Der auf diesemWeg synthetisierte Polyelektrolyt besitzt eine
theoretische Ladungsdichte von ° 20% und wurde mit Lichtstreutechniken, Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie
und elektrophoretischen Methoden untersucht um anschließend
aus den erhaltenen Daten, unter Verwendung verschiedener Theorien, die
effektive Ladung in Abhängigkeit der Polymer- und Salzkonzentration zu bestimmen.
Die Ergebnisse liefern, in Abhängigkeit der verwendeten Theorie, eine konstante oder
von den äußeren Parametern abhängige Ladungsdichte, die immer deutlich unter der
theoretisch möglichen liegt.