Creme statt Spritze - Pharmazeutische Charakterisierung Imiquimod-haltiger Formulierungen zur transdermalen Immunisierung

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Die WHO und das Bundesministerium für Gesundheit bewerben das Impfen, als das wichtigste und wirksamste Instrument der heutigen Medizin. Sie schützt sowohl den Geimpften selbst, als auch seine Umgebung im Sinne eines Herdenimpfschutzes. Hierzu stehen verschiedene Administrationswege zur Verfügung, wobei die parenterale Gabe den weitaus größten Anteil ausmacht. Die Verwendung von Nadeln und Spritzen besitzt einige erhebliche Nachteile, die es nötig machen nach besseren und verträglicheren Impftechniken zu forschen. Die hier vorgestellte und favorisierte dermale Applikation mit halbfesten Zubereitungen stellt ein Teilstück auf dem Weg von der Spritze zur Creme dar. Neben der wissenschaftlichen Basis sind zur leitlinienkonformen Herstellung von Arzneimitteln auch regulatorische Voraussetzungen zu beachten (GMP). Die hier vorliegende Arbeit beschreibt die erfolgreiche Installation verschiedener Herstellungsprozesse und die dazugehörige Analytik, um zwei verschiedene halbfeste Formulierungen zur transkutanen Immunisierung herzustellen. Der verwendete Wirkstoff Imiquimod (TLR7-Agonist) ist als Submikron-Partikel in den eigenentwickelten Zubereitungen ImiGEL und ImiSOL eingearbeitet. Die größte Hürde der transkutanen Immunisierung stellt das Stratum corneum (Hornhaut) dar. Es konnte an verschiedenen Hautmodellen (Mäuserücken, Schweineohr, Rindereuter) nachgewiesen werden, dass der Wirkstoff gezielt und ausreichend in die tiefer liegende Hautschicht des Stratum spinosum penetriert. Hierzu werden verschiedene Methoden (tape stripping u.a.) der Hautaufbereitung vorgestellt.

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