Charakterisierung parenteraler Eisenkomplexe: Untersuchungen zu Physikochemie, In-vitro-Verhalten und Austauschbarkeit von Eisen „non-biological complex drugs“

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Trotz ihres jahrzehntelangen Einsatzes in der klinischen Therapie ist die Struktur von parenteralen Eisenkomplexen noch nicht abschließend erforscht. Auf Grund ihres komplexen Aufbaus und Herstellprozesses werden sie zu den non-biological complex drugs gezählt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden sechs unterschiedliche parenterale Eisenkomplexe und ein Entwicklungsprodukt in Hinblick auf Struktur, Stabilität, Patientensicherheit und Austauschbarkeit untersucht. Des Weiteren wurde ein direkter Vergleich von Eisengluconat (Originator) zu seinem auf dem nordamerikanischen Markt befindlichem Nachfolgeprodukt durchgeführt. Die Präparate wurden durch ihre physikochemischen Eigenschaften, ihre thermodynamische Stabilität und ihr Freisetzungsverhalten charakterisiert. Bei vier Produkten wurden in einem in-Ovo-Modell Biodistributionsstudien der pharmakologisch und toxikologisch relevanten Organe Leber und Herz durchgeführt. Es zeigten sich klare Unterschiede zwischen den untersuchten Komplexen. Präparate mit Polyol-Ligand (Dextran, Derisomaltose und Polyglucose-Sorbitol-Carboxymethylether) zeigten insgesamt eine höhere Stabilität als solche mit Di- oder Monosaccharide-Ligand (Sucrose, Glukose). Ein linearer Zusammenhang zwischen Komplexstabilität und der Eisenherzkonzentration im In-ovo-Modell konnte festgestellt werden. Insgesamt legen die Ergebnisse dieser Arbeit nahe, dass keine direkte Austauschbarkeit zwischen parenteralen Eisenpräparate gegeben ist.

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