Das nationale Meinungsklima gegenüber Migranten und die politische Partizipation von Migranten : eine Analyse anhand des European Social Surveys

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Betrachtet man die Gruppe der Migranten, zeigt sich, dass Migranten erster Generation, die über eigene Migrationserfahrung verfügen, weniger politisch aktiv sind als Personen ohne Migrationshintergrund. Bei Personen der zweiten Migrantengeneration zeigt sich ein geringeres Beteiligungsniveau, sofern diese nicht die Staatsbürgerschaft des Aufenthaltslandes besitzen (Bamf 2015: 41). Diese systematischen Unterschiede im Partizipationsverhalten von Migranten sind nicht nur eine Frage der Integration, sondern zugleich eine demokratierelevante Frage. Denn die unterschiedliche Beteiligung verschiedener Gruppen innerhalb der Bevölkerung führt dazu, dass Bedürfnisse, Interessen und Forderungen der Bevölkerung, die in den politischen Prozess eingehen, verzerrt sind. Angelehnt an eine Arbeit von Just und Anderson (2014), innerhalb derer die Autoren den Effekt des Meinungsklimas auf die politische Partizipation von Migranten erster Generation in 25 europäischen Staaten untersuchen, soll innerhalb dieser Arbeit die Frage beantwortet werden, welchen Effekt das nationale Meinungsklima gegenüber Migranten auf die politische Partizipation von Migranten der ersten sowie zweiten Generation hat. Die durchgeführten Mehrebenenanalysen mit Daten aus 17 westeuropäischen Staaten zeigen, dass sich ein Zusammenhang zwischen Meinungsklima und politischer Partizipation von Migranten erster Generation feststellen lässt, wohingegen dies bei Migranten der zweiten Generation nicht der Fall ist.

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