Unterstützung und Stabilisierung pflegender Angehöriger im hausärztlichen Setting - Eine explorative Befragung von HausärztInnen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen
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Mit rund 4,1 Millionen Pflegebedürftigen steht das Gesundheitssystem vor einer Herausforderung. Der Großteil der Pflegebedürftigen wird im häuslichen Umfeld betreut. Bedingt durch den demografischen Wandel wird die Zahl der Pflegebedürftigen in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die Hausarztpraxis spielt bei der Identifikation und Unterstützung von Pflegenden eine wichtige Rolle. Die Unterstützung pflegender Angehöriger durch den Hausarzt gestaltet sich vielfältig und anspruchsvoll, insbesondere mit Blick auf die im hausärztlichen Versorgungsalltag herrschende Zeit- und Ressourcenknappheit.
Insgesamt liegen nur wenige Studien vor, die die hausärztliche Unterstützung von Pflegenden vertieft thematisieren, Herausforderungen in der allgemeinärztlichen Praxis herausarbeiten und konkrete Handlungsstrategien aufzeigen. Vor allem mangelt es an Studien, die Hausärzt*innen selbst die Möglichkeit geben, ihre Positionen und Erfahrungen zum Thema darzulegen.
Im Jahr 2021 wurden insgesamt 20 Hausärzt*innen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen mittels halbstandardisierter, leitfadengestützter Interviews befragt.
Schwerpunkte: Einstellungen und Standpunkte der Hausärzt*innen mit Blick auf pflegende Angehörige, Erfahrungen und erlebte Heraus-forderungen im Umgang mit pflegenden Personen, Kenntnisse der Hausärzt*innen in Bezug auf Hilfs- und Unterstützungsangebote, Optimierungspotenziale bzw. -ansätze.