Analyse der Angiogenese einer autologen PRF-Membran in vitro
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Abstract
Ziel der Studie
Ziel dieser Arbeit war es, das angiogenetische Potenzial zweier autologer Thrombozytenkonzentrate (PRF und PRP) mit platelet-free plasma (PFP) zu vergleichen, um den potenziellen Zusammenhang zwischen Thrombozyten- und Leukozytenkonzentration und dem Ausmaß der Angiogenese zu demonstrieren.
Material und Methoden
In einer klinischen Studie wurde in einem in-Vitro-Versuch anhand eines Eikamm-Modells die Angiogenese der verschiedenen Konzentrate beobachtet. Dies wurde durch Auszählen der Kapillaren und Verzweigungspunkte mithilfe eines Rastermikroskops durchgeführt. Außerdem wurde anhand eines ELISA-Tests die Abgabe des Wachstumsfaktors VEGF von einer PRF-, PRP- und PFP-Membran gemessen. Zusätzlich wurde die Konzentration von Leukozyten und Thrombozyten des jeweiligen Konzentrates mithilfe eines Durchfluss-Zytometers bestimmt.
Ergebnisse
Die Mittelwerte der Anzahl der Kapillaren und Verzweigungspunkte lagen für PRF bei 47,03 11 und 45,74 12,8, für PRP bei 30,89 4,4 und 28 5,2, für PFP bei 22,43 4 und 20,54 4,5 und für die Kollagenmembran bei 10,37 3,6 und 14,11 6,5.
Die Mittelwerte des ELISA-Tests lagen nach 24h für PRF bei 936,896 pg/ml und für PRP bei 547,552 pg/ml. Nach 48h für PRF bei 413,273 pg/ml und für PRP bei 799,645 pg/ml. Nach 72h lagen der Mittelwert für PRF bei 649,258 pg/ml und für PRP bei 453,538 pg/ml. Die Werte für PFP waren nicht zu bestimmen.
Die Thrombozytenzahlen (pro l Blut) gemessen mithilfe der Durchflusszytometrie lagen für PRF bei 356.000, für PRP bei 321.000 und für PFP bei 3000. Die Leukozytenanzahl war bei PRF am höchsten (680) und PRP (10) und PFP (0) wiesen kaum bis keine Leukozyten auf.
Conclusio
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass PRF überlegene Resultate gegenüber PRP und PFP hinsichtlich der Angiogenese aufweist. Zusätzlich stellt PRF im Vergleich zu PRP eine einfache und kostengünstige Technik dar und bietet einen benutzerfreundlichen Präparationsprozess für den klinischen Alltag.