Familiäre Risikofaktoren in Fällen von körperlicher Kindesmisshandlung

dc.contributor.authorWalz, Cleo
dc.contributor.authorKullmer, Ulrike
dc.contributor.authorLecht, Johannes
dc.contributor.authorRiepert, Thomas
dc.contributor.authorGermerott, Tanja
dc.contributor.authorSchwarz, Clara-Sophie
dc.date.accessioned2023-08-28T09:36:06Z
dc.date.available2023-08-28T09:36:06Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractHintergrund Kindliche Gewalterfahrungen können schwerwiegende Schädigungen hervorrufen. Durch frühzeitiges Erkennen von familiären Risikofaktoren können Hilfen zielgerichtet angeboten werden. Die Studie untersucht familiäre Risikofaktoren in Misshandlungsfällen, um die Ergebnisse für den präventiven Kinderschutz heranzuziehen. Methoden Es erfolgte eine retrospektive Auswertung von 368 rechtsmedizinischen Fallakten misshandelter Kinder (0 bis 14 Jahre) im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Kindern ohne Misshandlungsverdacht (n = 336). Erhoben wurden demografische und soziale Faktoren, die psychische Gesundheit der leiblichen Eltern und die angeschuldigten Personen. Zudem wurden vorherige Kontakte der Familien zu Jugendämtern ausgewertet. Ergebnisse Ein junges Alter der Eltern und von der traditionellen Familienform abweichende Familienkonstellationen wurden als signifikante Risikofaktoren für Kindesmisshandlung identifiziert. Die Auswertung der Anzahl der Geschwister und der Position in der Geschwisterreihe ergab keine signifikanten Unterschiede. Bei niedrigen Erfassungsquoten (2–22 %) wurden auch für die Faktoren Drogenmissbrauch, Vorstrafen, Migrationshintergrund, psychische Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Bildungsstatus der leiblichen Eltern keine signifikanten Unterschiede festgestellt. In über einem Drittel der Misshandlungsfälle waren die Familien bereits beim Jugendamt bekannt (36 %). Am häufigsten wurden Mutter (24 %), Vater (22 %) oder beide Elternteile (31 %) beschuldigt, die Misshandlung begangen zu haben. Schlussfolgerung Bei ärztlichen Untersuchungen von Kindern und misshandlungsverdächtigen Verletzungen sollte immer die soziale Anamnese erhoben und in die Beurteilung einbezogen werden, um bei erhöhtem Misshandlungsrisiko frühzeitig Hilfen aufzuzeigen.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-9452
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/9470
dc.language.isogerde
dc.rightsCC-BY-4.0*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleFamiliäre Risikofaktoren in Fällen von körperlicher Kindesmisshandlungde_DE
dc.typeZeitschriftenaufsatzde
jgu.journal.titleRechtsmedizinde
jgu.journal.volumeVersion of Record (VoR)de
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.publisher.doi10.1007/s00194-023-00625-0de
jgu.publisher.issn1434-5196de
jgu.publisher.nameSpringerde
jgu.publisher.placeBerlin u.a.de
jgu.publisher.year2023
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.subject.dfgLebenswissenschaftende
jgu.type.dinitypeArticleen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionPublished versionde

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