Druckschmerzschwellenmessung : Erarbeitung einer Methode und Pilotstudie

Loading...
Thumbnail Image

Date issued

Editors

Journal Title

Journal ISSN

Volume Title

Publisher

Reuse License

Description of rights: InC-1.0
Item type: Item , DissertationAccess status: Open Access ,

Abstract

Zur Erstellung eines Druckschmerzschwellenkatasters des menschlichen Körpers für industrielle Arbeitsplätze mit kollaborierenden Robotern sollten im Rahmen dieser Studie Lagerungselemente und eine Messmethode für ein neuartiges, automatisches Algometer entwickelt und getestet werden. Es wurden zehn gesunde Probanden (6 männliche) im Alter zwischen 19 und 67 Jahren (Mittelwert: 29) eingeschlossen. Ausschlusskriterien waren Klaustrophobie, psychische Störungen, erhöhte Blutungsneigung, Wunden, Narben oder Hautkrankheiten an den Messlokalisationen, sowie schmerzbeeinflussende Medikamenteneinnahme oder Krankheitszustände (z.B. Nervenschäden). Die Druckschmerzschwellen wurden mittels eines neuartigen, automatischen Algometers in drei blockrandomisierten Durchgängen erhoben. Die Messungen fanden an 29 für den Arbeitsschutz relevanten Körperstellen statt; bei weiblichen Probanden wurde der Brustmuskel ausgelassen (nur 28 Messlokalisationen). Reizgeber war ein planer, quadratischer Plastikstößel mit 14 mm langen, abgerundeten Kanten und einer Oberfläche von ca. 1,96 cm2. Der Kraftanstieg betrug konstant 5 N/s; 2 N/s an zwei sensiblen Messstellen (Schläfe, Kaumuskel). Die Messungen wurden mittels eines speziellen Tasters von den Probanden beendet, sobald das Druckgefühl an der Messstelle in einen gerade spürbaren Schmerz überging. Direkt nach jeder Messung wurde mittels einer 10 cm visuellen Analogskala (VAS) die Intensität von „kein Schmerz“ bis „stärkster, vorstellbarer Schmerz“ angegeben. Die Lagerungsmaterialien bestanden aus variabel einstellbaren Metallschienen und -platten, Polstermaterialen und speziellen Vakuumkissen, in denen die Probanden zügig, problemlos und bequem gelagert werden konnten. Kein Proband entwickelte nach den Messungen bleibende Hautveränderungen oder Blutungen. Die Schmerzschwellen streuten sowohl intra- als auch interindividuell, was mit der bisherigen Literatur in Einklang steht. Die Schmerzintensität (VAS) betrug maximal 32 mm (Minimum 0 mm, Mittelwert 6 mm) und lässt darauf schließen, dass die Instruktionen verstanden und konsequent umgesetzt wurden.

Description

Keywords

Citation

Relationships

Endorsement

Review

Supplemented By

Referenced By