Die α-Mannosidose : eine seltene, aber unterdiagnostizierte Erkrankung?

dc.contributor.authorHennermann, Julia B.
dc.date.accessioned2023-01-30T10:06:57Z
dc.date.available2023-01-30T10:06:57Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractBei der α‑Mannosidose handelt es sich um eine seltene lysosomale Speichererkrankung, bedingt durch eine autosomal-rezessiv vererbte Defizienz der α‑Mannosidase. Die Erkrankung weist ein breites klinisches Spektrum mit chronisch progredientem Verlauf auf. Charakteristische klinische Zeichen in den ersten Lebensjahren sind Hörminderung, Entwicklungsverzögerung, rezidivierende Infekte und/oder faziale Dysmorphie. Im weiteren Verlauf der Erkrankung manifestieren sich zunehmende skeletale Probleme und eine Ataxie, beide zu Immobilität führend. Im Gegensatz zu anderen lysosomalen Speichererkrankungen zeigt sich nach dem 20. Lebensjahr meist kein weiterer Verlust kognitiver Fähigkeiten. Ab dem Alter von 15 Jahren entwickeln ca. 25 % der Patienten psychiatrische Symptome. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung werden viele Patienten verspätet, z. T. erst im Erwachsenenalter, diagnostiziert. Mittlerweile stehen 2 Therapieoptionen zur Behandlung der α‑Mannosidose zur Verfügung. Bei frühzeitiger Diagnosestellung ist die hämatopoetische Stammzelltransplantation eine wichtige therapeutische Option mit potenziell positivem Effekt auf die neurokognitive Entwicklung. Die Enzymersatztherapie mit Velmanase alfa ist seit 2018 in Europa zugelassen und eine therapeutische Option zur Behandlung der nichtneurologischen Manifestationen bei α‑Mannosidose. Sie hat jedoch keinen Einfluss auf neurologische Manifestationen der Erkrankung. Zur Verbesserung der Diagnostik von Kindern und Jugendlichen mit der seltenen Erkrankung α‑Mannosidose möchte dieser Beitrag das Wissen um und das Bewusstsein für diese Erkrankung schärfen. Die frühe Diagnose einer α‑Mannosidose erspart nicht nur den Familien einen jahrelangen diagnostischen Leidensweg, sondern ermöglicht auch den betroffenen Patienten ein verbessertes Auskommen durch einen frühen Therapiestart.de_DE
dc.description.sponsorshipGefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491381577de
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-8378
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/8394
dc.language.isogerde
dc.rightsCC-BY-4.0*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleDie α-Mannosidose : eine seltene, aber unterdiagnostizierte Erkrankung?de_DE
dc.typeZeitschriftenaufsatzde
jgu.journal.titleMonatsschrift Kinderheilkundede
jgu.journal.volumeVersion of Record (VoR)de
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.publisher.doi10.1007/s00112-022-01595-5de
jgu.publisher.issn1433-0474de
jgu.publisher.nameSpringerde
jgu.publisher.placeBerlin u.a.de
jgu.publisher.year2022
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.subject.dfgLebenswissenschaftende
jgu.type.dinitypeArticleen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionPublished versionde

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