Einschätzung der neurologischen Ergebnisse nach Resektion von intraspinalen Meningeomen

dc.contributor.authorJankovic, Dragan
dc.date.accessioned2024-03-21T08:12:51Z
dc.date.available2024-03-21T08:12:51Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractMeningeome sind die häufigsten neuroonkologischen Primärtumore bei Erwachsenen, die aufgrund ihres langsamen Wachstums und der zu Beginn oft unspezifischen Symptomatik meist erst spät diagnostiziert werden. Durch die allmähliche Größenzunahme der Tumore können sie im Laufe der Zeit das Rückenmark oder die Nervenwurzeln des Spinalkanals komprimieren und je nach Höhenlokalisation zu sensiblen und motorischen Funktionsbeeinträchtigungen führen. Unbehandelt kann eine Querschnittslähmung resultieren. Das Ziel dieser Studie bestand darin, den Zusammenhang zwischen präoperativen klinischen und bildgebenden Faktoren und postoperativen neurologischen Defiziten zu untersuchen. Retrospektiv wurden 121 Patienten mit spinalen Meningeomen untersucht, die in der neurochirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz operativ versorgt wurden. Die Studienergebnisse zeigen, dass spinale Meningeome in der untersuchten Kohorte häufiger bei Frauen auftraten, wobei der Altersgipfel im Bereich des 60. Lebensjahres lag. Obwohl die spinalen Läsionen in allen Teilen der Wirbelsäule auftreten können, zeigte sich als häufigster Lokalisationsort die Brustwirbelsäule. Auf Grundlage der Beurteilung nach der McCormick-Skala zeigten 67% der Patienten postoperativ eine Verbesserung ihres Funktionsstatus im Vergleich zu den präoperativ erhobenen Befunden. Andererseits zeigte die multivariate Analyse, dass der präoperative Frankel-Score ein signifikanter Prädiktor für eine postoperative Verschlechterung ist. Patienten, die präoperativ einen schlechteren Frankel Score aufwiesen, hatten eine bis zu 9-mal höhere Wahrscheinlichkeit für eine postoperative Verschlechterung ihres funktionellen Status. Der Frankel-Score korrelierte signifikant mit dem Grad der Abflachung des Rückenmarks. Zusammenfassend konnte in dem untersuchten Patientenkollektiv eine Korrelation zwischen dem Grad der Rückenmarkskompression und den präoperativen neurologischen Defiziten nachgewiesen werden. Die Querschnittsflächenmessungen auf MRT-Scans korrelieren nicht mit einem frühen postoperativen Ergebnis. Es gab keine Sterblichkeit im untersuchten Kollektiv, während die Komplikationsrate mit der zuvor veröffentlichten Literatur übereinstimmt. Basierend auf den oben genannten Fakten lässt sich schlussfolgern, dass die chirurgische Behandlung eines spinalen Meningeoms als sichere Methode angesehen werden kann und entsprechend der aktuellen Empfehlungen das Verfahren der ersten Wahl in der Therapie spinaler Meningeome darstellen sollte.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-10123
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/10141
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-a5d902c9-701e-44b5-9eec-c359540851019
dc.language.isogerde
dc.rightsInC-1.0*
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleEinschätzung der neurologischen Ergebnisse nach Resektion von intraspinalen Meningeomende_DE
dc.typeDissertationde
jgu.date.accepted2023-11-13
jgu.description.extentIII, 50 Seiten ; Illustrationen, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.type.dinitypePhDThesisen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionOriginal workde

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