Besiedlung der Mundhöhle mit Hefepilzen in Abhängigkeit der Speichelfließrate bei Patienten vor und nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation

dc.contributor.authorScheuer, Vanessa
dc.date.accessioned2021-12-14T12:35:41Z
dc.date.available2021-12-14T12:35:41Z
dc.date.issued2021
dc.description.abstractEinleitung: Nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) sind eine Reduktion der Speichelfließrate und eine erhöhte oralen Besiedlungsraten mit Candida species (spp.) beschrieben (LIT). Ziel der prospektiven Studie war es, den Zusammenhang zwischen der SFR und der Höhe der Hefepilzbesiedlung im Verlauf von vor der allogenen HSCT bis ein Jahr nach HSCT zu untersuchen. Material und Methode: Die Patienten wurden am Tag der stationären Aufnahme (U1), am Tag 100 (U2), am Tag 200 (U3) und am Tag 365 (U4) nach der allogenen HSCT untersucht. Nach einer ausführlichen Anamnese wurden bei den klinischen Untersuchungen der Zahnstatus und die Art der prothetischen Versorgung erfasst sowie bei Bezahnung der Approximale-Plaque-Index (API) erhoben. Es wurde die SFR und der Speichel-pH Wert bestimmt, eine orale Besiedlung mit Hefepilzen wurde aus dem Speichel sowie durch Abstriche in der Mundhöhle (Zunge, Wange, Gaumen) auf Chromagar und durch Matrix-assisted laser desorption/ionization time-of-flight mass spectrometry-Verfahren (MALDI-TOF-MS) ermittelt. Die Höhe der oralen Candidabesiedlung wurde mit einer Verdünnungsreihe bestimmt (Koloniebildende Einheiten (KBE)/ml). Die isolierten Candida spp. wurden nach der Anzüchtung auf Chromagar mit der Malditof Methode identifiziert, Resistenztests unter Verwendung von den Antimykotika Fluconazol, Voriconazol, Itraconazol, Posaconazol, Micafungin, Amphothericin B. wurden durchgeführt. Ergebnisse: Die SFR wies bei der U2 mit 0,24ml/min im Median den niedrigsten Wert im Vergleich der vier Untersuchungszeitpunkte (Wilcoxon Test p= 0,0012) auf. Die Anzahl der Patiente die eine orale Candidabesiedlung aufwiesen stieg im Vergleich der Untersuchungszeitpunkte von U1 (41%) und U2 (32%) zu U3 (59%) und U4 (61%) an. Zum Untersuchungszeitpunkt U2 zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der SFR und einer oralen Candidabesiedlung (Wilcoxon Test, p=: p=0,0499) sowie zwischen der SFR und der Höhe der Candidabesiedlung (Spearman Korrelation, r=0,567). Im Verlauf Von U1 zu U2 zeigte sich ein Candida shift der oralen Hefepiltze von Candida albicans (48% vs. 28%) zu non-albicans Candida spp. (28% vs. 67%). Die nachgewiesenen Candida spp wiesen einge geringe Sensibiltät gegenüber Itraconazol und die höchste Sensibilität gegen Mucafungin auf. Patienten mit einer schlechten Mundhygiene wiesen eine leicht höhere orale Candidabesiedlung auf als Patienten mit einer guten Mundhygiene. Zusammenfassung: Patienten zeigen 100 Tage nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation eine Korrelation zwischen der Reduktion der Speichelfließrate und dem Risiko eine orale Candidabesiedlung aufzuweisen. Der Einfluss der antimykotischen Prophylaxe auf die Resistenz der Candida spp scheint keinen Einfluss zu nehmen, da sich keine Veränderungen in der Sensibilität der Hefepilze im Verlauf zeigten. Die Verbesserung der Mundhygiene kann zu einer Reduktion der Höhe der Candidabesiedlung führen und stellt einen wichtigen kontrollierbaren Parameter zur Infektionsprophylaxe dar.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-6571
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/6581
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-95aae26c-0af2-4a69-a8f0-638496a8a1660
dc.language.isogerde
dc.rightsInC-1.0*
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleBesiedlung der Mundhöhle mit Hefepilzen in Abhängigkeit der Speichelfließrate bei Patienten vor und nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantationde_DE
dc.typeDissertationde
jgu.date.accepted2021-12-07
jgu.description.extent152 Seiten, Illustrationen, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.type.dinitypePhDThesisen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionOriginal workde

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