Lebensqualität unter Teprotumumab bei Patienten mit endokriner Orbitopathie

dc.contributor.authorReepschläger, Tina
dc.date.accessioned2023-12-07T13:02:04Z
dc.date.available2023-12-07T13:02:04Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractDas Ziel in der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, ob sich die krankheitsspezifische Lebensqualität (GO-QoL) unter der Therapie mit dem monoklonalen Antikörper Teprotumumab verbessert sowie inwiefern eine Korrelation zwischen der subjektiven GO-QoL mit den klinischen Parametern Exophthalmus und klinische Aktivität besteht. Um die Fragen zu beantworten, wurden in dieser Untersuchung insgesamt 15 Patienten mit einer aktiven, moderat-schweren EO mit dem monoklonalen Antikörper über einen Zeitraum von 48 Wochen behandelt. In diesem Zeitraum erhielten die Patienten insgesamt acht Infusionen mit Teprotumumab. An sechs Zeitpunkten wurde die GO-QoL mithilfe des GO-QoL Fragebogens untersucht. Zudem wurden die ophthalmologischen Parameter Exophthalmus und klinischer Aktivitätsscore (CAS) erhoben und auf eine Korrelation mit der GO-QoL untersucht. Die Daten dieser wissenschaftlichen Arbeit wurden prospektiv analysiert. Die Ergebnisse zeigen eine statistisch relevante Verbesserung der GO-QoL von an EO erkrankten Patienten unter Teprotumumab. Während der Therapie stiegen mit der Sehfunktion, Selbstwahrnehmung sowie der daraus resultierende Gesamt-Score, alle Abschnitte des GO-QoL Fragebogens. Eine relevante Verbesserung wurde mit einem MCID von ≥6 Punkten im Fragebogen definiert. Im Gesamt-Score konnte ausgehend von der Erstuntersuchung bereits nach sechs Wochen eine relevante Verbesserung erreicht werden, die kontinuierlich anstieg. Dieser Anstieg war für den Verlauf der GO-QoL am bedeutendsten. In diesem Zeitraum konnte als einziger zwischen zwei aufeinanderfolgenden Visiten eine Verbesserung mit einem p-Wert von <0,05 aufgezeigt werden. Bei 14 von 15 Patienten (93,33%) konnte am Ende der Therapie der erforderte MCID erzielt werden. Der Mittelwert lag bei 12,5 Punkten. In Woche 48 wiesen 66,67% den MCID von ≥6 Punkten auf, als Mittelwert konnte eine Verbesserung mit 12,5 Punkten erreicht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Sehfunktion nach Ende der Therapie wieder um 1,25 Punkte abnahm. Die Selbstwahrnehmung stieg nach Ende der Therapie weiter. Es zeigt sich eine Korrelation der Sehfunktion mit dem Exophthalmus, jedoch keine mit der klinischen Aktivität. Die Selbstwahrnehmung korreliert im Verlauf negativ, sowohl mit dem Exophthalmus als auch mit dem CAS. Je stärker sich die beiden ophthalmologischen Parameter im Verlauf verbesserten, desto mehr stieg die krankheitsspezifische Lebensqualität der an EO erkrankten Patienten. In einer multivariaten Analyse zeigt sich die Selbstwahrnehmung ebenfalls geringfügig von dem Exophthalmus abhängig. Es ist festzuhalten, dass an EO erkrankte Patienten von der Therapie mit Teprotumumab profitieren und im Vergleich zu anderen First Line Therapien eine ähnliche bis deutliche Verbesserung der krankheitsspezifischen Lebensqualität erreicht wird. Im Vergleich zu anderen Studien, die eine Veränderung der QoL unter verschiedenen Therapien untersuchten, erreichten bei einer aktiven moderaten-schweren EO nur eine Kortisonstoßtherapie und Teprotumumab eine relevante Verbesserung der QoL sowohl in der Sehfunktion als auch Selbstwahrnehmung mit einem MCID von ≥6 Punkten. Ein Zusammenhang zwischen der subjektiven GO-QoL mit den klinischen Messwerten Exophthalmus und der klinischen Aktivität kann mithilfe der vorliegenden Ergebnisse bestätigt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Verbesserung der QoL nicht allein durch die hier untersuchten ophthalmologischen Parameter zu erklären ist, sondern von weiteren Einflussvariablen abhängig ist.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-9376
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/9394
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-5526745c-97bb-4a0a-895e-773c67ed92f41
dc.language.isogerde
dc.rightsCC-BY-4.0*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleLebensqualität unter Teprotumumab bei Patienten mit endokriner Orbitopathiede_DE
dc.typeDissertationde
jgu.date.accepted2023-07-27
jgu.description.extentVIII, 95 Seiten ; Illustrationen, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
jgu.organisation.number2700
jgu.organisation.placeMainz
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
jgu.rights.accessrightsopenAccess
jgu.subject.ddccode610de
jgu.type.dinitypePhDThesisen_GB
jgu.type.resourceTextde
jgu.type.versionOriginal workde

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Lebensqualität unter Teprotumumab bei Patienten mit endokriner Orbitopathie. Doktorarbeit von Tina Reepschläger. Mainz 2023

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