Sinnfindung als Bewältigungsmöglichkeit einer Darmkrebserkrankung

dc.contributor.authorGroß, Sabine
dc.date.accessioned2009-05-26T07:21:49Z
dc.date.available2009-05-26T09:21:49Z
dc.date.issued2009
dc.description.abstractZiel der vorliegenden Untersuchung war, Sinnfindung als Einflussgröße auf die Anpassung an eine Darmkrebserkrankung längsschnittlich zu untersuchen. 341 Darmkrebspatientinnen und –patienten nahmen an der Untersuchung teil. Sie beantworteten zu zwei Messzeitpunkten, der erste lag zu Beginn einer stationären Rehabilitation, der zweite war sechs Monate später, einen Fragebogen, der Fragen zur Sinnfindung, Religiosität, zu klassischen Coping-Inhalten und zur Anpassung an die Erkrankung beinhaltete. Zu beiden Messzeitpunkten fand ein Vergleich mit einer gesunden Kontrollgruppe (n = 320) vergleichbaren Alters statt. Die Rücklaufquote vom ersten zum zweiten Messzeitpunkt lag bei 86,3 % in der Untersuchungsgruppe und bei 93,1 % in der Kontrollgruppe. Obwohl ein Vergleich der Gesunden mit den Darmkrebspatientinnen und -patienten ergab, dass Gesunde sowohl zum ersten, als auch zum zweiten Messzeitpunkt niedrigere Werte für Angst und Depressivität und höhere Werte bei Lebensqualität und Gesundheitszustand hatten, verbesserten sich dennoch innerhalb der Untersuchungsgruppe Lebensqualität und Gesund¬heitszustand innerhalb von sechs Monaten signifikant. Angst, Depressivität, krankheitsspezifisches Wohlbefinden und posttraumatische persönliche Reifung veränderten sich hingegen nicht. Der stärkste Prädiktor für die Varianzaufklärung aller Anpassungsmaße war Sinnfindung, obwohl die Werte für Sinnfindung in der Kontrollgruppe statistisch sogar höher waren als in der Untersuchungsgruppe. In diesem Zusammenhang wurde das Konstrukt der Religiosität insofern wichtig, als dass Personen mit hohen Werten der Zentralität der Religiosität höhere Werte bei der Sinnfindung aufwiesen als Personen, bei denen die Religiosität im Alltag keine Rolle spielte. Religiosität kann demnach als Element zur Sinnfindung betrachtet werden. Bei dem Konstrukt Sinnfindung handelte es sich also um einen differenzierten und inhaltlich individuell ausgestalteten Prädiktor, der inkrementelle Varianzaufklärung im Sinne von gelungener Anpassung leistete. Im Bereich der Therapie könnte die Kenntnis um die relative Bedeutsamkeit beider Konstrukte, sowohl dem der Sinnfindung, als auch dem der Religiosität als mögliches sinnstiftendes Element, Eingang in Therapiekonzepte und praktische Implikationen finden.de_DE
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-4475
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/4477
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-20038
dc.language.isoger
dc.rightsInC-1.0de_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc150 Psychologiede_DE
dc.subject.ddc150 Psychologyen_GB
dc.titleSinnfindung als Bewältigungsmöglichkeit einer Darmkrebserkrankungde_DE
dc.typeDissertationde_DE
jgu.organisation.departmentFB 02 Sozialwiss., Medien u. Sport
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz
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opus.date.accessioned2009-05-26T07:21:49Z
opus.date.available2009-05-26T09:21:49
opus.date.modified2009-05-26T07:21:49Z
opus.identifier.opusid2003
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